Er spielte die heimliche Schlüsselfigur im vielleicht größten Comeback der Rockgeschichte: Paul "Bonehead" Arthurs (59), Gitarrist und Gründungsmitglied von Oasis, war entscheidend daran beteiligt, dass sich die zerstrittenen Brüder Liam und Noel Gallagher endlich wieder zusammengerauft haben. Jetzt aber zwingt ihn eine erneute Krebsdiagnose in die Pause.
Auf X machte Bonehead seine Erkrankung öffentlich: "Anfang dieses Jahres wurde bei mir Prostatakrebs diagnostiziert. Ich habe mich sofort in Behandlung begeben." Die Therapie sei zunächst erfolgreich verlaufen. Genug, um bei mehreren umjubelten Reunion-Auftritten dabei zu sein. Doch nun folgt die nächste Phase seiner Behandlung, weshalb er gleich mehrere Stationen der Welttournee verpassen wird.
"Jetzt muss ich eine geplante Pause einlegen, sodass ich die Konzerte in Seoul, Tokio, Melbourne und Sydney verpassen werde", erklärt der Musiker. Sein Blick bleibt aber optimistisch: "Ich bin wirklich traurig, diese Shows zu verpassen, aber ich fühle mich gut und werde rechtzeitig für Südamerika wieder fit sein."
Es ist nicht die erste Krebserkrankung des Britpop-Urgesteins. Bereits im April 2022 wurde bei Arthurs Mandelkrebs diagnostiziert. Noch im selben Jahr gab er Entwarnung. Er sei krebsfrei. Doch drei Jahre später trifft ihn nun die nächste Hiobsbotschaft.
Die Band reagierte umgehend: Auf dem offiziellen Oasis-Instagram-Account hieß es: "Wir wünschen dir alles Gute für deine Behandlung. Wir sehen dich in Südamerika wieder auf der Bühne."
Bonehead, seit den frühen 90ern eine feste Größe bei Oasis, ist nicht nur Gitarrist, sondern auch Bindeglied zwischen den Gallaghers. Laut der Daily Mail habe er sich "sehr um eine Versöhnung bemüht" Mit Erfolg. Sowohl Liam als auch Noel lobten ihn zu Beginn der Tournee als einen der Hauptgründe für die langersehnte Wiedervereinigung.
Für die Fans heißt das: Ohne Bonehead geht es vorerst weiter. Doch im November soll er wieder mit an Bord sein. Ein Hoffnungsschimmer inmitten der Sorgen.