Raucher aufgepasst: Die EU könnte bald rigoros durchgreifen. Ein bisher geheimes Dokument, das der "Krone" vorliegt, zeigt, dass die EU-Kommission die radikalen Vorschläge der Weltgesundheitsorganisation WHO mitträgt – darunter das Verbot von Zigarettenfiltern und ein mögliches Aus für Trafiken in ihrer bisherigen Form.
Die Weltgesundheitsorganisation fordert eine "nikotinfreie Generation", Verkaufsstellen sollen drastisch reduziert und kommerzielle Gewinne mit Tabak verhindert werden. Werbung in Trafiken? Künftig tabu. Auch "Verkaufsanreize" wie Preisaktionen oder auffällige Platzierungen sollen verschwinden.
Besonders umstritten: das geplante Filterverbot für Zigaretten. Zwar sind die Plastikfilter schädlich für die Umwelt – Millionen landen jährlich in der Natur. Doch gesundheitlich könnte der Schuss nach hinten losgehen: Filterlose Zigaretten bedeuten mehr Teer und Schadstoffe direkt in der Lunge.
Ebenfalls Teil der Pläne: Ein Verkaufsverbot für Tabakprodukte an alle, die nach einem bestimmten Jahr geboren sind – die Idee einer "rauchfreien Generation". Neuseeland hatte diese Maßnahme zwar eingeführt, aber nach einem Regierungswechsel wieder zurückgenommen. Experten warnen vor einem boomenden Schwarzmarkt.
Noch ist nichts beschlossen: Am Donnerstag beraten die EU-Staaten – es droht eine hitzige Debatte um Freiheit, Gesundheit und Millionenumsätze in der Tabakbranche.