Ein drohendes Verbot für Einweg-E-Zigaretten sorgt derzeit in Österreich für Gesprächsstoff – und Unmut unter vielen Konsumenten. Ab 2026 will das Gesundheitsministerium diese komplett verbieten. Grund dafür sind vor allem der Schutz von Jugendlichen, die steigende Zahl von jungen Rauchern – sowie ökologische Bedenken: Die Einweg-Geräte verursachen tonnenweise Elektro- und Plastikmüll.
"Heute" wollte wissen, wie die Wiener dazu stehen und hat sich in Kagran umgehört.
>> Im Video: Das sagen Konsumenten zum geplanten E-Zigaretten Verbot
Margareta hat sich inzwischen an Einweg-Vapes gewöhnt. Von einem Verbot hält sie wenig:
"Ich halte nicht viel davon, für mich wäre das nicht gut", sagt sie ins "Heute"-Mikro. Aufhalten lässt sie sich sicher nicht. "Dann kauf ich's eben im Ausland. Slowakei, Ungarn – es gibt viele Möglichkeiten. Ich glaube, dass das viele Leute so machen würden."
„Slowakei, Ungarn – es gibt viele Möglichkeiten!“Margareta, 45lässt sich nicht stoppen
Marlene raucht zwar selbst E-Zigaretten, zeigt aber trotzdem Verständnis für die Pläne des Gesundheitsministeriums: "Ich glaube schon, dass es ein einfacherer Einstieg (Anm.: in die Nikotinsucht) für Kinder und Jugendliche ist, weil es gut schmeckt und die Namen gut klingen. Wenn es so ist, dann ist das so – rauchen ist eh ungesund."
Angelina zeigt sich gelassen: "Ich hätte kein Problem damit. Ich sage immer, dass ich aufhöre, wenn es teurer wird – aber man hört einfach nicht auf. Vielleicht wäre ein Verbot besser."
Auch wenn sie erkennt, dass weder steigende Kosten noch ein Verbot zwangsläufig zum Rauchstopp führen, findet sie eine gesetzliche Regelung akzeptabel. Ihre Worte machen jedoch deutlich: Suchtverhalten lässt sich – zumindest in diesen Fällen – durch politische Maßnahmen nur schwer durchbrechen.
