Nach zwei Rennen

Ex-Pilot: "Das nützte Red Bull, um mich zu degradieren"

Formel-1-Star Liam Lawson musste Red Bull nach nur zwei Rennen wieder verlassen. Nun sprach der Neuseeländer erneut über seine Demontage.
Sport Heute
15.08.2025, 07:15
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Lawson war mit vielen Vorschusslorbeeren zu den Bullen gekommen. Nach insgesamt elf Rennen beim zweiten Team, den Racing Bulls, folgte Anfang 2025 die Beförderung an die Seite von Weltmeister Max Verstappen. Lawson folgte auf Sergio Perez, der nach der Saison 2024 sein Cockpit räumen musste.

Doch das Red-Bull-Abenteuer war für Lawson schnell wieder zu Ende. Gerade einmal zwei Rennen lang durfte sich der 23-Jährige im RB21 beweisen, dann folgte die Degradierung zurück zu den Racing Bulls – nach einem Ausfall beim Saisonstart in Melbourne und einem zwölften Platz in China. Danach bekam Yuki Tsunoda seine Chance.

Nur zwei Rennen bei Red Bull

Mittlerweile hat sich Lawson beim zweiten Team des Energydrink-Giganten wieder stabilisiert, punktete in drei der vier Rennen. Der Neuseeländer erklärte nun, dass der Schritt zu Red Bull zu früh kam, er sich mehr Vorbereitungszeit gewünscht hätte. "Wenn man sich ansieht, wie es andere Teams mit jungen Fahrern machen, wenn man sich ansieht, wieviel Zeit zum Beispiel Kimi Antonelli bei Tests hatte – davon haben wir nichts gemacht", erklärte Lawson nun gegenüber "RacingNews365".

Er selbst habe nur an "zwei Wochenenden auf zwei Strecken, auf denen ich noch nie gefahren bin" seine Chance bekommen. Eines davon war darüber hinaus ein Sprintwochenende gewesen. "Die Wochenenden waren nicht reibungslos. Wir hatten auch beim Test in Bahrain Probleme mit der Zuverlässigkeit. Wir hatten in Melbourne Probleme mit der Zuverlässigkeit", schilderte Lawson. Im Shanghai-Qualifying war der Red-Bull-Star dann auf dem letzten Platz gelandet, sein Team entschied sich, das Parc-ferme-Reglement zu brechen, Setup-Änderungen vorzunehmen.

"Genutzt, um mich zu degradieren"

Lawson habe geglaubt, die Veränderungen der Abstimmung würden helfen, das Auto weiterzuentwickeln. "Wir haben herumprobiert, um daraus zu lernen. Ich war zufrieden mit dem Setup. Aber die Leistung wurde dann genutzt, um mich zu degradieren", erzählte der 23-Jährige weiter.

Der RB21 gilt als besonders schwierig zu fahrendes Auto. Einzig Vierfach-Weltmeister Max Verstappen hat den Boliden im Griff, wenngleich nicht mehr an der vordersten Front. Wie schwer der Red Bull tatsächlich ins Abstimmungsfenster zu bringen ist, zeigen die Leistungen von Lawsons Nachfolger Tsunoda. Der holte bloß sieben Punkte.

Lawson ging aber freilich auch mit sich selbst hart ins Gericht. "Ich habe versucht, so schnell wie möglich den Speed zu finden. Aber es war nicht gut. So sehr ich mich frage: ,Was hätte ich denn tun sollen?´, gibt es natürlich auch Dinge, wo ich mir denke: ,Ich wünschte, ich hätte es anders gemacht´. Wenn ich gewusst hätte, dass ich nur zwei Rennen bekommen würde, hätte ich einiges anders gemacht. Vielleicht war ich ein bisschen naiv", so der Neuseeländer.

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