Niederösterreich

Erneut Riesen-Ansturm auf Semmering-Skigebiet

Die Auswertung von Mobiltelefon-Daten zeigt, dass sich zu Spitzenzeiten mehr als 4.000 Personen am Semmering aufgehalten haben. 

Michael Rauhofer-Redl
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Skifahrer am Semmering. Archivbild.
Skifahrer am Semmering. Archivbild.
Lenger

In den vergangenen Tagen haben sich bis zu 4.000 Menschen am Semmering aufgehalten. Das geht aus der Auswertung von Handy-Daten hervor, bestätigte am Dienstag Markus Redl, Geschäftsführer der NÖ Bergbahnen-Beteiligungs GmbH der APA. Die Daten seien der Behörde zur Verfügung gestellt worden. Redl spricht von einer epidemiologisch bedenklichen Situation.

Angesichts der Beliebtheit, der sich der Semmering in den vergangenen Tagen erfreut hat, wird nun für den morgigen Dreikönigstag sogar ein noch stärkeres Besucheraufkommen erwartet. Die Ausflugsgäste gehörten dabei mehrheitlich nicht zum Kontingent des Skigebietes Zauberberg Semmering, betonte Redl. Er verwies diesbezüglich auf vergangenen Sonntag.

Denn wie die Daten ebenfalls zeigten, befanden sich von den zuvor genannten 4.000 Besuchern drei Viertel "außerhalb des Skigebietes Zauberberg Semmering". Er sprach in diesem Zusammenhang von "beengtem Raum" etwa beim sogenannten Happylift, auf der Panhanswiese oder auf öffentlichen Verkehrsflächen.

Lage am Semmering droht zu eskalieren

Die Lage am Semmering ist für viele bezeichnend. Denn trotz geltenden harten Lockdowns zeigt sich der Semmering als beliebter Ausflugsort dieser Tage. Das führte in der jüngsten Vergangenheit mitunter dazu, dass mitunter schon die Rodelstrecke gesperrt werden musste und Security-Mitarbeiter einschreiten mussten. Auch am vergangenen Wochenende kam es, wie berichtet, erneut zu einem regelrechten Massenansturm auf den Zauberberg. 

Semmering-Bürgermeister Hermann Doppelreiter sprach in einem Interview gar davon, dass seine Gemeinde "überrannt" werde. Nun will man noch den morgigen Feiertag abwarten. Im schlimmsten Fall könnte es dann an folgenden Wochenenden gar zu einer Sperre kommen. Hintergrund: Wildparker verparkten in der Vergangenheit sogar Zufahrtsstrecken. Doppelreiter wünscht sich hier ein Einschreiten seitens der steirischen Behörden. Sollte die Situation allerdings derart eskalieren, dass nicht einmal mehr für Einsatzkräfte freie Fahrt gewährleistet sei, dann könnte es schon bald eine Sperre geben. 

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    Ein voller Parkplatz am Semmering. 
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    Screenshot Bergfex
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