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Randale bei Halloween-Partys im ganzen Land

Viele, vor allem Jugendliche, nutzten mit Halloween noch einmal die letzte Gelegenheit vor dem Lockdown, um auf den Putz zu hauen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Polizei-Einsatz (Archivfoto vom Samstag, 31.10.2020)
Polizei-Einsatz (Archivfoto vom Samstag, 31.10.2020)
apa/picturedesk

Bereits im Vorfeld der Halloween-Nacht appellierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an geltende Vorschriften zu halten und beim Feiern den Hausverstand einzusetzen. Gleichzeitig kündigte er auch verstärkte Gastro-Kontrollen an. Wie das Innenministerium am Sonntag in einer Aussendung mitteilte, führten insgesamt 1.735 Polizeibeamte Kontrollen in 5.415 Lokalen durch und erstatteten dabei 261 Anzeigen. 

"Die Einsätze der vergangenen Nacht haben wieder einmal gezeigt, wie herausfordernd die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten ist. Ich habe den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, damit beauftragt, gemeinsam mit den Landespolizeidirektoren bis morgen ein Handlungskonzept zur Umsetzung der polizeilichen Maßnahmen zu erarbeiten", sagte Nehammer.

50 Jugendliche machten Ärger

Zu einem besonders intensiven Einsatz ist es dabei in Linz gekommen, wo insgesamt 15 Streifenwagen ausrücken mussten. Rund 50 Jugendliche waren von allen guten Geistern verlassen, rotteten sich zusammen und bewarfen die einschreitenden Exekutivbeamten mit Glasflaschen und Getränkedosen. Insgesamt hagelte es alleine bei diesem Vorfall 31 Anzeigen. 

Auch in Wien hatte die Polizei einiges zu tun. Von den 26 überprüften Lokalen und Veranstaltungsstätten mussten vier komplett geräumt werden, weil sich auch nach der behördlich festgelegten Sperrstunden die Feiernden nicht nach Hause begeben wollten. Die Beamten sprechen laut einer Aussendung von "schockierenden" Situationen in einigen Lokalen. Außerdem kam es in Wien in Folge einer Körperverletzung zu einer Festnahme wegen aggressiven Verhaltens, zu Anzeigen wegen Sachbeschädigung und nach dem Verbotsgesetz.

Halloweenfeier ohne Konzept

In Niederösterreich kam es in Krems, Leobersdorf und Großweikersdorf zu mehreren Sachbeschädigungen. Außerdem mussten Beamte in Niederösterreich zu einigen Auseinandersetzungen in Folge übermäßigen Alkoholkonsums ausrücken, wobei es in drei Fällen auch zu Widerständen gegen die Staatsgewalt kam, bei denen zwei Polizisten verletzt wurden. In Bruck an der Leitha wurde eine Halloween-Feier mit ca. 30 Gästen ohne Präventionskonzept durchgeführt und diverse gesetzliche Maßnahmen missachtet.

Auch in Salzburg und der Steiermark kam es zu Halloween bedingten Einsätzen der Polizei. Während in Straßwalchen (Sbg.) zwei angetrunkene, junge Frauen eine Spur der Verwüstung zogen, indem sie Dekorationsartikel mehrerer Häuser auf die Straße warfen, waren es in Graz abermals Jugendliche, die weit über die Strenge schlugen. Sie warfen einen Pkw um und besprühten vier weitere Fahrzeuge mit weißem Lack. 

In Tirol kam es zu einem nennenswerten Vorfall. Im Bezirk Innsbruck Land kam es in einer Lokalität zu einer Feier mit rund 70 anwesenden Gästen. Diese standen dich gedrängt und hielten auch auf der Tanzfläche keinen ausreichenden Abstand zueinander ein. Nahezu alle anwesenden Gäste trugen keine Schutzmasken, obwohl sie sich nicht an den Verabreichungsplätzen befanden. Der Betreiber des Lokals wird wegen unzureichender Hygiene- und Abstandsregeln der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht. Eine neuerliche Kontrolle nach 22:00 Uhr ergab schließlich, dass Lokal geschlossen war und somit die Sperrstundenregelung eingehalten wurde.

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