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F1-Boss: "Wenn's ums Geld geht, wären wir gefahren"

Heute Redaktion
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Der Formel-1-Auftakt fiel ebenso wie zahlreiche andere Sportevents den Folgen des Coronavirus zum Opfer. Bis zur Absage des Australien-Grand-Prix kam es allerdings zu heftigen Diskussionen.

Lewis Hamilton warf den F1-Bossen Geldmacherei vor, McLaren wollte aufgrund eines Coronafalls im Team freiwillig auf einen Start verzichten. Der Aufschrei war groß, weil das Rennen in Melbourne nicht schon im Vorfeld abgesagt wurde.

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"In der Vorlaufzeit, als wir die Entscheidung getroffen haben, hierherzukommen, wurden hier noch große Events abgehalten. Die Situation in Australien ist natürlich ganz anders als die in den USA oder in Europa. Ich denke, wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen, hierher zu kommen", rechtfertigt F1-Chef Chase Carey die Vorgehensweise.

Die Vorwürfe, dass es nur ums Geld ginge und dadurch die Gesundheit des F1-Zirkus gefährdet würde, weist Carey scharf zurück: "Ich denke, wenn Geld die Welt regiert, hätten wir diese Entscheidung heute nicht getroffen und wir wären gefahren."

Bei der Absage von Australien wird es nicht bleiben. Wie "Sky Sports" berichtet, werden auch die Rennen in Bahrain und Vietnam nicht stattfinden.

Der Grand Prix von Bahrain hätte am 22. März stattgefunden, wäre als Geisterrennen ohne Zuschauer geplant gewesen. In Vietnam hätte am 5. April gefahren werden sollen.

Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko rechnet mit keinen Rennen bis Baku. Damit würde die Saison, abhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Krise, erst am 7. April starten.