Wochenlang beschäftige das Wechsel-Theater rund um den Niederländer die Formel 1. Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigte großes Interesse daran, den Vierfach-Weltmeister zu den "Silberpfeilen" zu holen. Gespräche liefen. Verstappen war zuletzt mit der Entwicklung des so schwer zu fahrenden RB21 alles andere als zufrieden.
Schon am Montag bestätigte Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko offiziell, dass der 27-Jährige auch 2026 bei den Bullen fahren wird. Der Hintergrund: Nach dem Großen Preis von Belgien liegt Verstappen weiterhin auf dem dritten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft, kann von diesem Rang nicht mehr verdrängt werden, hat 28 Punkte Vorsprung auf Mercedes-Fahrer George Russell. Damit wird Verstappens Ausstiegsklausel im noch bis 2028 laufenden Vertrag in der Sommerpause nicht schlagend. Die hätte einen Gratis-Abgang ermöglicht.
Doch dazu kommt es nicht, wie der Niederländer nun auch selbst vor dem Grand Prix von Budapest bestätigte. "Es war sehr interessant, all das zu verfolgen. Die Geschichten, die aufkamen. Ich habe nie etwas dazu gesagt, weil ich mich darauf konzentrieren wollte, die Leistung mit dem Team zu verbessern. Und auch die Ideen für die Zukunft. Deshalb habe ich nie etwas gesagt", meinte Verstappen.
Nun sei es aber an der Zeit, "all diese Gerüchte zu stoppen. Für mich ist es immer klar gewesen, dass ich sowieso bleiben werde", bestätigte Verstappen, dass er auch 2026 für die Bullen an den Start gehen werde.
"Das war sowieso die Stimmung im Team. Wir haben ständig darüber diskutiert, was wir am Auto verbessern können. Wenn man kein Interesse daran hat, zu bleiben, hört man auf, über diese Dinge zu reden. Und das habe ich nie getan", erklärte der Niederländer. Die Absetzung von Red-Bull-Teamchef Christian Horner galt auch als Zeichen in Richtung Verstappen. Gerade der Vater des Niederländers war stets ein Kritiker des Teamchefs.
Mercedes-Boss Wolff hat derweil die Fahrerpaarung für 2026 noch nicht bestätigt. Russells Vertrag endet im Dezember, soll verlängert werden. Auch der zuletzt schwächelnde Andrea Kimi Antonelli hat noch keine Garantie, auch im nächsten Jahr im "Silberpfeil" zu sitzen. Nun könnten die Dominosteine in der kommenden Woche fallen.
