Fake-Kanzler verlost sechs Millionen Euro auf Facebook

Wenn dieser Facebook-Post schwer zu glauben ist, liegt es daran, dass er in der Tat nicht wahr ist. Im Livestream auf den Plattform ist ein Video von Kanzler kurz zu sehen, auf dem er vermeintlich insgesamt sechs Millionen Euro verlost.

Teilnahmebedingung ist lediglich, sein Video in acht verschiedenen Facebook-Gruppen zu teilen. So dürfte sich die Schwindelei im Netz verbreitet haben. "Wirklich viele Leute, die ich kenne haben das Video geteilt und auch einige haben im Livestream kommentiert", berichtet "Heute"-Leserreporterin Kristina.

Offensichtliches Fake-Profil

Wer das Profil des vermeintlichen Kurz genauer unter die Lupe nimmt, sollte dem Schwindel schnell auf die Schliche kommen. Das Profilbild ist dasselbe wie das des echten Kanzlers, beim Header der Seite unterscheiden sich die Konten allerdings - beim Fake zwinkert der Kanzler dem Betrachter neckisch entgegen.

Spätestens bei Inspektion des Likes der Seite sollte aber auffallen, dass hier etwas faul ist. Der Fake-Kurz kann nur 21 "Gefällt mir"-Angaben vorweisen, während der echte Bundeskanzler immerhin fast eine Million verbucht.

Die Geschichte ist kein Einzelfall. Speziell in diesem Jahr ist die Zahl an Online-Betrügereien gestiegen. Obwohl der Fake-Kanzler im Vergleich mit diversen anderen Tricks eine eher armselige Bemühung ist, Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist dennoch grundsätzlich Vorsicht geraten. Klingt ein Angebot – beispielsweise der Bundeskanzler, der insgesamt 6 Millionen Euro auf Facebook verlost-  zu gut, um wahr zu sein, ist das meistens auch.