"Falsche Ärzte"-Betrugsmasche

"Familienmitglied erkrankt" – dann kommt Geldforderung

Die Polizei in Kärnten warnt derzeit vor einer neuen Betrugsmasche, bei der sich Betrüger als Ärzte ausgeben und so hohe Geldbeträge erlangen.
Newsdesk Heute
12.12.2025, 21:40
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In Kärnten warnt die Polizei aktuell vor einer neuen Welle von Telefonbetrug: Unter dem Deckmantel der Masche "Falsche Ärzte" versuchen Täter, Menschen mit einer erfundenen Notlage um hohe Geldbeträge zu bringen.

Laut Polizei geben sich Unbekannte am Telefon als Arzt aus. Den Angerufenen wird eingeredet, ein nahes Familienmitglied sei schwer erkrankt und liege derzeit im Spital. Für eine angeblich dringend notwendige Spezialtherapie oder Medikation – laut Anrufern "angeblich aus der Schweiz" – müsse sofort eine Vorauszahlung geleistet werden, weil die Krankenkasse die Kosten zunächst nicht übernehme.

Hohe Summen verlangt

Im nächsten Schritt fordern die Betrüger hohe Summen, beispielsweise rund 160.000 Euro. Um den Druck zu erhöhen, wird zudem behauptet, ein Teilbetrag sei "angeblich von einem weiteren Angehörigen" bereits bezahlt worden. Danach kündigen die Täter an, medizinisches Personal zur Geldabholung zu schicken. Das Geld soll bar an einem vereinbarten Treffpunkt übergeben werden.

Das rät die Polizei zur Prävention:

  • Vorsicht bei unbekannten Anrufern – besonders, wenn Druck aufgebaut wird
  • Hinterfragen: Kann die Geschichte stimmen?
  • Die betreffende Person über die bekannte Nummer direkt anrufen
  • Sofort mit Verwandten oder Freunden sprechen
  • Nicht unter Druck setzen lassen, auflegen
  • Keine Details über Vermögen preisgeben
  • Keine Unbekannten in die Wohnung lassen
  • Niemals Geld, Gold oder andere Werte an Unbekannte übergeben

Auffällig: Die Anrufe erfolgen derzeit laut Polizei in akzentfreiem Deutsch. Die Landespolizeidirektion warnt eindringlich und empfiehlt, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und unverzüglich die örtliche Polizeidienststelle zu kontaktieren.

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