Real Madrid gastierte beim Testspiel-Kracher im ausverkauften Tivoli-Stadion bei der WSG Tirol. Die Fans kamen auf ihre Kosten – die Königlichen gaben sich keine Blöße, gewannen das Freundschaftsspiel souverän mit 4:0. Nach der Pause hätte das Spiel jedoch beinahe ein ungeplantes und abruptes Ende gefunden – ein Abbruch drohte.
Der Grund dafür? Eine wahre Flut an Flitzern versuchte, den Real-Stars nahezukommen, um mit ihnen ein Selfie zu machen. Die Ordner hatten alle Hände voll zu tun und tackelten die aufs Spielfeld stürmenden Zuschauer in bester NFL-Manier.
Kurz vor der Pause die erste von vier Flitzer-Unterbrechungen. Ein junger Fan stürmte an den Sicherheitskräften vorbei auf den Rasen. Kurz vor seinem Ziel, Real-Star Kylian Mbappé, wurde er aber von einem heranstürmenden Ordner per Schulterwurf unsanft zu Fall gebracht. Der Versuch sollte sich dennoch auszahlen – für den Zuseher gab es als Belohnung ein Selfie mit dem französischen Star-Stürmer.
In der zweiten Hälfte ging die Flitzer-Flut weiter. Wieder rannte ein Zuseher auf den Platz, wieder war das Ziel Mbappé, wieder griff ein Ordner ein und tackelte den Fan. Danach versuchten noch zwei weitere Fans ihr Glück – bis es Schiedsrichter Markus Hameter reichte. Der Unparteiische griff durch, und ließ den Platzsprecher eine Durchsage verkünden. Die knallharte Message: Sollte noch ein Flitzer aufs Feld stürmen, würde er das Spiel abbrechen.
Tatsächlich blieben die Zuseher bis zum Abpfiff ruhig, erst dann rannte der nächste am Platz. Dieses Mal zu ÖFB-Kapitän David Alaba. Der Innenverteidiger erfüllte dem jungen Zuseher den Selfie-Wunsch, noch bevor dieser von den Ordnern abgeführt wurde.