Real Valladolid, Klub von ÖFB-Legionär Florian Grillitsch, steht nach 30 Spielen mit 16 Punkten auf dem letzten Platz der spanischen La Liga. Damit dürfte der Abstieg so gut wie sicher sein. Eine 0:4-Heimniederlage gegen Getafe am Sonntag dürfte das Fass im Team von Ex-Stürmerstar und Präsident Ronaldo zum Überlaufen gebracht haben.
Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie Luis Perez auf der Ersatzbank beim Stand von 0:3 wild auf seinen Mitspieler Juanmi Latasa einredet. Die Worte von Perez interessierten den Stürmer nur bedingt, woraufhin der Außenverteidiger mit geballter Faust auf Latasa losging. Eray Cömert, der zwischen den beiden saß, konnte eine heftigere Auseinandersetzung verhindern und ging dazwischen. Der Verein bemüht sich nun um Aufklärung.
Valladolid hat bereits reagiert, die Aktion der beiden Spieler verurteilt und Konsequenzen angekündigt: "Um das Image des Vereins zu schützen und aus Respekt vor den Mitspielern und vor allem unseren Fans, wird Valladolid allgemeine disziplinarische Sanktionen gegen die beiden Spieler verhängen". Welche Konsequenzen den beiden drohen, hat der Verein noch nicht bekannt gegeben.
Der Verein appellierte an seine Spieler: "Die Frustration über unsere sportliche Situation, die wir alle empfinden, sollte in mehr Engagement, eine bessere Einstellung und bessere Leistungen umgewandelt werden, anstatt in Spaltung und Konfrontation", hieß es in einer Mitteilung des Vereins.
Auch Valladolids Trainer Alvaro Rubio bekam Wind von dem Vorfall und versuchte anschließend, die Wogen zu glätten: "Luis Perez und Latasa sind Freunde, und wenn man frustriert ist und die Anspannung hoch ist, neigt man dazu, sich an seinem Nächsten auszulassen".