Die niederländische Kronprinzessin Amalia (21) steht derzeit im Fokus eines schweren Cyberangriffs. Mehrere gefälschte Pornovideos, die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden, zeigen ihr Gesicht und sorgten für große Empörung.
Nach Angaben des norwegischen Magazins "Se og Hør" wurde der 21-Jährigen in verschiedenen sogenannten Deepfake-Clips "die Hauptrolle" zugeschrieben. Dabei wurde ihr Gesicht mit digitaler Technik auf die Körper von Pornodarstellerinnen projiziert. Ein massiver Eingriff in die Privatsphäre der Tochter von König Willem-Alexander (58) und Königin Máxima (54).
Bereits im vergangenen Jahr hatte die niederländische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die inzwischen abgeschaltete Seite "MrDeepFakes" aufgenommen. Auslöser war ein Bericht im "Algemeen Dagblad", der enthüllte, dass die Gesichter von rund 70 niederländischen Prominenten für solche KI-Pornos missbraucht worden waren. Nun ist bestätigt: Auch Amalia gehört zu den Betroffenen.
Das Königshaus selbst hat bislang keine Stellungnahme abgegeben. Doch der Fall hat sich längst zur Staatsaffäre ausgeweitet. Niederländische Behörden arbeiten eng mit dem FBI zusammen, um die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Nach bisherigen Erkenntnissen stehen ein 73-jähriger Mann aus Nordholland sowie ein kanadischer Apotheker, der als Gründer von "MrDeepFakes" gilt, unter Verdacht.
In den Niederlanden kann die Herstellung und Verbreitung von Deepfake-Pornografie mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Festnahmen erfolgten jedoch bisher nicht.
