Coronavirus

"FFP2 indoor" – Anschober macht nächste Corona-Ansage

Der ehemalige Minister Rudi Anschober löst erneut mit einem Zuruf Wirbel aus. Diesmal macht sich Anschober für eine Rückkehr der FFP2-Masken stark.

Nikolaus Pichler
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Lange prägte er die österreichische Corona-Politik mit: Ganz still bleibt Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober aber auch im Ruhestand nicht. 
Lange prägte er die österreichische Corona-Politik mit: Ganz still bleibt Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober aber auch im Ruhestand nicht. 
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Lange war er ein fixer Player innerhalb des österreichischen Corona-Managements: Seit April befindet sich der grüne Ex-Minister Rudi Anschober im politischen Ruhestand. Doch am Dienstag meldete er sich bereits zum zweiten Mal mit einer klaren Ansage zurück. Der Oberösterreicher fordert einerseits "Vorrang für die Impfkampagne und Maßnahmen gegen die Ausbreitung" sowie andererseits ein Comeback der FFP2-Maske. "Wir brauchen daher auch wieder Mindestabstand und tw FFP2 indoor", so Anschober am Dienstag auf Twitter. 

Bereits Mitte August erregte ein Zuruf Anschobers Aufmerksamkeit. Damals gab der karenzierte Lehrer ein klares Bekenntnis zur Impfung ab. "Impfen, Testen und vorsichtig sein", postete der Ex-Politiker auf Twitter. Schon in seiner Amtszeit machte er mit seinen Mahnungen zu Vorsicht und Achtsamkeit von sich reden. 

Als der grüne Gesundheitsminister am 13. April vom Rednerpult wegtrat, verschwand er für längere Zeit von der Bildfläche. Nur gelegentlich ließ er seine Facebook- und Twitter-Fans ein "Guten Morgen" ausrichten, gepaart mit Bildern aus dem Garten, von Hund Agur oder der Katze. 

Conny Bischofberger von der "Kronen Zeitung" erklärte er im Juli, seinen Rücktritt keine Sekunde bereut zu haben. Von der Politik wollte Rudi Anschober auch künftig Abstand halten, ein Comeback strebt er "absolut nicht an". Genauso wenig wollte er sich in die Tagespolitik einmischen. "Mit einer Ausnahme, das muss gesagt sein: Der Wolfgang Mückstein macht einen tollen Job!"

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    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
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