Wenn viele Arztpraxen über die Feiertage geschlossen haben, fragen sich viele Wienerinnen und Wiener: Wohin, wenn das Kind Fieber bekommt? Was tun bei plötzlichen Beschwerden? Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) teilt mit, dass man auch an den Feiertagen rund um die Uhr für die Bevölkerung da ist.
Bei Krankheitssymptomen wie Fieber, Husten oder Atemwegsbeschwerden ist die telefonische Gesundheitsberatung 1450 die erste Anlaufstelle – 24 Stunden täglich. Medizinisches Fachpersonal klärt rasch ab, ob eine Behandlung zu Hause reicht oder ein Arztbesuch nötig ist.
"Gerade wenn Kinder krank sind und Eltern unsicher sind, ist 1450 der richtige erste Schritt", erklärt Florian Knipp, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung der Klinik Favoriten.
Bei akuten oder gefährlichen Symptomen sollte nicht gezögert werden. In die Kinderambulanz gehören unter anderem: starke Atemnot, Trinkverweigerung, anhaltendes Erbrechen, starke Teilnahmslosigkeit, hohes Fieber bei Babys unter drei Monaten. Im Zweifel gilt: Rettung unter 144 rufen.
Für Erwachsene mit akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Beschwerden sind die Erstversorgungsambulanzen (EVA) geöffnet. Dort wird entschieden, welche Behandlung nötig ist – und ob eine Weiterbetreuung organisiert wird.
"Nicht jeder Fall ist ein Notfall. In den Erstversorgungsambulanzen werden akute Beschwerden rasch abgeklärt", sagt Diana Bonderman, Leiterin der Notfallambulanz in der Klinik Favoriten.
Bei Brustschmerzen, Lähmungen, starker Atemnot oder schweren Verletzungen gilt ohne Umwege: Direkt in die Notaufnahme oder Rettung unter 144 verständigen. Die Notfallabteilungen aller WIGEV-Kliniken sind 24/7 geöffnet.