"Russenpeter" aufgeflogen

Finanzbeamter dealte mit Drogen, ist nun seinen Job los

Ein Wiener Finanzbeamter verkaufte Kokain und Cannabis. Nun bekam er vor Gericht dafür 15 Monate Haft aufgebrummt – und verliert somit seinen Job.
Christian Tomsits
29.07.2025, 18:53
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Bis zur Verhanftung war Peter M. (29) Finanzbeamter. Am Dienstag stand er erneut am Wiener Landl als Drogendealer vor Gericht.  Der frühere Betriebsprüfer im Finanzministerium soll sich in seiner Freizeit als "Russenpeter" Stoff unters Volk gebracht haben – bei einem fingierten Deal mit verdeckten Ermittlern flog der Mandant von Star-Anwalt Nikolaus Rast auf.

Wie berichtet, soll der Mann mit den markanten Augenbrauen und hinkendem Gang zwischen Dezember 2023 und seiner Festnahme im Dezember 2024  laut Anklage rund 160 Gramm Kokain sowie mehr als vier Kilo Cannabis verkauft haben, sich damit eine Rolex und mehrere Mercedes GL und C-Klasse) finanziert haben. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler neben den Drogen auch 9.500 Euro Bargeld.

Vor Gericht packte M. schließlich aus: Aufgrund einer schweren Erkrankung habe er zu Drogen gegriffen und erst als sein Einkommen nicht mehr ausreichte, um den Konsum zu finanzieren, hätte er mit den illegalen Geschäften begonnen. "Es ist kein Spaß, mit einer Krankheit zu leben", betonte der Angeklagte. Das Urteil: 15 Monate unbedingte Haft. Nach der Haft wird er sich einen neuen Job suchen müssen – seinen Beamtenposten ist er los. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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