Die in St. Martin im Innkreis ansässige Firma ist auf Spezialkranarbeiten und Maschinenübersiedelungen spezialisiert – auch in Geinberg betreibt sie eine Betriebsstätte. Mit einem 200-Tonnen-Kran und bis zu 35 Metern Reichweite war sie bislang für namhafte Kunden aus dem Schwermaschinenbau im Einsatz.
Doch das Geschäft lief zuletzt alles andere als rund. Die Anschaffung des Spezialkrans war teurer als gedacht, dazu kam es zu Verzögerungen bei der Inbetriebnahme. Die Anlaufkosten konnten nicht wie geplant hereingespielt werden.
Zusätzlich machten sich die drastischen Kostensteigerungen der letzten Jahre und Nachwirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar. Besonders hart trifft das Unternehmen aber die aktuelle Krise in der österreichischen und deutschen Maschinenbaubranche – zahlreiche Aufträge blieben aus.
Jetzt ist Schluss: Wegen der hohen Verbindlichkeiten musste Insolvenz angemeldet werden – und das nur eine Woche vor Weihnachten. Für die vier Dienstnehmer und 28 Gläubiger kommt die Nachricht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Insgesamt stehen 1.479.000 Euro Passiva in den Büchern. Trotzdem gibt es einen Silberstreif am Horizont: Die Firma soll weitergeführt werden. Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer 20-Prozent-Quote angeboten. Ein Insolvenzverwalter wurde bereits bestellt.
Forderungen können noch bis 25. Februar 2026 beim Österreichischen Verband Creditreform angemeldet werden. Die nächste Verhandlung am Landesgericht Ried findet am 11. März statt – die Sanierungsplantagsatzung folgt am 15. April.