Neue Details zum Ekel-Skandal bei Gföhl (Bezirk Krems). Wie gestern bekannt wurde, ging der Polizei Niederösterreich bei Kontrollen auf der Kremser Straße (B 37) ein desolater Fleischtransporter ins Netz – "Heute" berichtete.
Der von einem 26-jährigen Wiener gelenkte Lkw war nicht nur deutlich überladen, sondern fuhr auch noch ohne Kühlung vom Bezirk Gmünd in Richtung Wien. Zwei Tonnen soll der in Ottakring lebende Fahrer an diesem Tag transportiert haben. Damit war der Lebensmitteltransport um knapp 40 Prozent zu schwer.
Nach Aufforderung der Polizei, die Kühlung einzuschalten, soll der Fahrer angegeben haben, dass diese schon länger defekt sei und er auch gar nicht wisse, wo er diese einschalten könne. Zudem wies das Fahrzeug schwere technische Mängel auf.
Der Transporter wurde aus dem Verkehr gezogen und der 29-Jährige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt. Außerdem wurde das zuständige Amt für Lebensmittelsicherheit informiert, um Kontrollen bei den Fleisch- und Wurstwaren durchzuführen.
Da der Lkw bei einem am Wiener Großmarkt ansässigen Unternehmen gemeldet sein soll, fiel der Fleisch-Transport schließlich in die Zuständigkeit des Wiener Marktamtes.
Nach "Heute"-Informationen soll es in der Nacht eine unangekündigte Kontrolle beim Unternehmen in Wien gegeben haben. Der schadhafte Kühltransporter soll jedoch nicht auffindbar gewesen sein. Dieser befinde sich bereits in einer Werkstatt für etwaige Reparaturen.