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Foda plant sechs Wechsel im Test-Hit gegen Uruguay

Ankick für den neuen Teamchef! Franco Foda gibt am Dienstag seine Premiere auf der Trainerbank des Nationalteams. Der Deutsche verrät seinen Plan.

Heute Redaktion
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Der Countdown läuft! Am Dienstag (20.45 Uhr) testet Österreich im Wiener Happel-Stadion gegen Uruguay. Für Franco Foda wird es die Premiere als Teamchef. Der Deutsche hat hohe Ziele: "Wir wollen uns beweisen. Das Ziel ist, zu gewinnen." Aus dem einwöchigen Teamcamp in Marbella nimmt er wichtige Erkenntnisse mit, trotzdem sind noch nicht alle Fragen restlos geklärt.

Sechs Wechsel geplant



So zum Beispiel die Aufstellung. Fest steht, dass es einige neue Gesichter im rot-weiß-roten Team zu sehen geben wird. Bei der Startformation lässt sich Foda aber nicht in die Karten blicken. "Geplant sind sechs Wechsel. Wir haben mit Michael Gregoritsch einen kurzfristigen Ausfall. Also musste ich meinen Plan ändern. Ich muss mir anschauen, wie die Spieler harmonieren." Selbst bei der Tormann-Frage hält sich Foda alle Optionen offen: "Es könnte sogar sein, dass Heinz Lindner, Jörg Siebenhandl und Pavao Pervan zum Einsatz kommen." Wichtiger als das Ergebnis ist für den Coach die gezeigte Leistung: "Das Niveau soll so hoch wie möglich sein. Es hat unter Marcel Koller gute und nicht so gute Spiele gegeben. Das wird unter mir auch so sein. Wichtig ist, als eine Einheit aufzutreten."

"Erfolge sind wichtig

Das sieht auch Teamkapitän Julian Baumgartlinger so, obwohl er auch auf ein gutes Ergebnis Wert legt: "In der EM-Quali war das Stadion trotz der Kälte gegen Liechtenstein ausverkauft. Nach der WM-Quali sehen wir, dass es niemanden interessiert, wenn wir gut spielen und verlieren. Der Erfolg ist der entscheidende Punkt, wir müssen ergebnisorientiert spielen." Die Mahnung kommt nicht ohne Grund: Für das Spiel sind erst etwas mehr als 10.000 Tickets verkauft. Den Fans verspricht Baumgartlinger: "Wir kämpfen um einen erfolgreichen Abschluss des Trainingslagers. Es wird spannend zu sehen, wie die Abläufe am Feld funktionieren, die neuen Nebenmänner harmonieren. Wichtig ist, gut in die Partie zu starten."

Schöttel als Beobachter



ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel wird das Team bei der Premiere unter dem neuen Teamchef im Stadion unterstützen. "Ich werde nicht auf der Trainerbank sitzen", kündigt er an. "Aber sicher irgendwo auf der Tribüne. Ich muss noch mit Franco Foda reden, ob er für mich einen Spezialauftrag hat. Auf jeden Fall werde ich ihm in der Pause meine Beobachtungen in der Kabine mitteilen." Nach dem Camp in Marbella rechnet Schöttel mit einer guten Leistung: "Es war eine tolle Woche. Alle haben sich gut kennengelernt. Ich habe das neue Betreuerteam in Einzelgesprächen näher zusammengeführt." Sein Appell an die Spieler: "Ich will die gleiche Intensität, Leidenschaft und Fokusierung wie in Marbella sehen. Dann wird es ein Sieg. Das wäre schön und würde uns allen gut tun."

(gr)