Sport

Foda über Alaba: "Das macht so keinen Sinn"

Heute Redaktion
Teilen

Nun ist es endgültig fix. Österreichs Nationalmannschaft muss auch beim wichtigen Auswärtsspiel gegen Slowenien (Sonntag, 20.45 Uhr) auf Bayern-Superstar David Alaba verzichten.

ÖFB-Teamchef Franco Foda gab unmittelbar nach dem 3:1-Erfolg über Israel bekannt, dass der Bayern-Legionär auch am Sonntag nicht spielen wird. "Er wird definitiv nicht dabei sein. Bei jeder schnellen Bewegung hat er riesige Schmerzen. Das macht so einfach keinen Sinn", stellte Foda im ORF klar.

Trotzdem lobte der Deutsche, dass Alaba im Ernst-Happel-Stadion als Edel-Fan auf der Tribüne saß. "Wichtig ist, dass er dabei war, dass er die Mannschaft unterstützt. Das zeigt den Teamgeist in der Mannschaft."

Alaba hatte sich im Champions-League-Spiel seiner Bayern gegen Tottenham Hotspur einen Haarriss in der Rippe zugezogen, war gegen den Willen der Münchner zum ÖFB gereist. Für einen Einsatz reichte es beim 27-jährigen Linksverteidiger aber nicht.

Das Fehlen von Alaba und Stefan Lainer hatte man den Österreichern in den ersten 20 Minuten angesehen. Da gelang der ÖFB-Auswahl wenig. "Wir hatten keine Tiefe im Spiel, keine Passgenauigkeit, doch das ist dann besser geworden. Auch aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient", so Foda, der die Kampfkraft hervorstrich. "Wir haben vier Spiele am Stück gewonnen, haben auch gegen Nordmazedonien einen Rückstand wett gemacht. Das spricht für die Mannschaft. Sie glauben an sich."

Nun wartet ein echtes Schicksalsspiel in Slowenien. Mit einem "Dreier" in Ljubljana ist die Tür zur EM-Endrunde weit offen. "Jetzt gilt es, am Sonntag nachzulegen."

Valentino Lazaro, Torschütze zum wichtigen 1:1 knapp vor der Pause: "Über allem steht heute der Sieg. Es war nicht das beste Spiel in unserem Länderspieljahr, wir haben sehr hart dafür gearbeitet, dass wir dort stehen, wo wir jetzt sind. Israel hat eine gute Qualität und sie haben uns nicht ins Spiel gelassen. Drei Tore, ein Heimsieg und wir sind voll im Rennen, das ist, was heute zählt."

Martin Hinteregger, Volley-Held zum 2:1: "Ich wollte das Tor unbedingt machen, habe spekuliert, dass der Ball noch einmal zu mir kommt. Ich hab ihn dann versenkt, das war extrem wichtig für uns. Es war ein Schritt in Richtung Euro. Wir haben am Anfang ein bisschen gebraucht, aber am Ende war es doch ein souveräner Auftritt."

Julian Baumgartlinger, ÖFB-Kapitän: "Wenn das kein souveräner Sieg ist, dann weiß ich es auch nicht. Die Spiele sind so hart, alle glauben immer, dass wir 7:0 gewinnen müssen. Wir sind in einer Position, dass wir es aus eigener Kraft zur Europameisterschaft schaffen können. Das hat uns ja auch keiner mehr zugetraut."

Marko Arnautovic: "Auch wenn es jetzt nicht so klingt, ich bin überglücklich über die drei Punkte. Die Oberschenkel-Rückseite zwickt. Wir müssen schauen, ob die Verletzung schlimm ist. Ich werde alles dafür tun, dass ich am Sonntag am Platz stehen kann."