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Force India! Auer gelingt der Sprung in die Formel 1

Heute Redaktion
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Österreich hat wieder einen Formel-1-Piloten! Lucas Auer wechselt von der DTM in die PS-Königsklasse. Wann sitzt er erstmals bei einem Rennen im Cockpit?

Comeback in rot-weiß-rot! Erstmals seit 2010 hat Österreich wieder einen Formel-1-Piloten. Lucas Auer wechselt von der DTM in die höchste Motorsport-Klasse. Doch auf Renneinsätze werden die Fans wohl noch eine Weile warten müssen, denn der Neffe von Legende Gerhard Berger heuert bei Force India als Ersatzfahrer an. Auf Auer wartet ein beinharter Konkurrenzkampf, aber auch eine große Chance.

Konkurrenzkampf

Als Stammpiloten sind beim vom indischen Industriellen Vijay Mallya gegründeten Team kommende Saison Sergio Perez und Esteban Ocon gesetzt. Neben Auer soll auch der erst 18-jährige Brite George Russell als Ersatzpilot engagiert werden. Damit hat Auer einen zusätzlichen harten Konkurrenten vor der Nase. Denn während der Österreicher in der DTM den Titel knapp verpasste, wurde Russell Weltmeister in der GP3 und der Mercedes-Junio-Serie. Seine Eltern gelten als gut vernetzt, sie sind Freunde des Mercedes-Chefstrategen James Vowles.

Langes Warten

Eine offizielle Bestätigung von Force India über die Verpflichtungen steht noch aus. Offen ist auch, wie sich Auer und Russell die Einsätze bei Testfahrten und als Backup bei den Rennen aufteilen. Fest steht: Der letzte Österreicher in der Formel 1 war Christian Klien, der 2010 bei Nachzügler HRT zu einigen Einsätzen kam. Der letzte Stammfahrer war Alexander Wurz 2007 im Williams-Cockpit.

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Große Tradition



    Allerdings gehört Österreich außerhalb der Cockpits zu den großen Formel-1-Nationen. Mit Spielberg steht ein rot-weiß-roter Grand Prix im Kalender. Aufsichtsrats-Boss Niki Lauda und Motorsportchef Toto Wolff ziehen beim Weltmeister-Team Mercedes die Fäden. Und mit Red Bull Racing gibt es einen österreichischen Rennstall, der mit Motorsportchef Helmut Marko vier Konstrukteurs-Titel und vier Fahrer-Titel einfuhr. Der letzte heimische Weltmeister war Niki Lauda, der 1985 seinen dritten und letzten Titel holte. Ob Auer in die großen Fußstapfen treten kann, bleibt abzuwarten. (gr)