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Formel 1: Darum kann Red Bull die WM abschreiben

Heute Redaktion
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Mercedes und Ferrari dominieren die Formel-1-Saison. Red Bull kann auch nach dem Update des RB 13 nicht mithalten - der WM-Titel ist somit in weiter Ferne.

Nach seinem dritten Platz beim Grand Prix von Barcelona strahlte Dani Ricciardo auf dem Podium mit seinen Kollegen um die Wette. Bei einem Blick auf die Gesamtzeit und die besten Rundenzeiten verging dem Australier in Diensten von Red Bull Racing aber das Lachen.

Eine Minute und 15 Sekunden - also beinahe eine gesamte Runde - trennten ihn von Sieger Lewis Hamilton und dem Zweitplatzierten Sebastian Vettel. Hamilton markierte mit 1:23,593 Minuten zudem die schnellste Runde des Tages - während bei Ricciardo zumeist Zeiten im niedrigen 1:25er-Bereich aufleuchteten.

Ein Rennen ist doch etwas anders als das Training

All das zeigt: Red Bull kann aktuell nicht mit den Spitzenteams Mercedes und Ferrari mithalten. Auch das jüngste Update des RB 13 brachte also nicht das gewünschte Ergebnis - auch wenn man in Training und Qualifying den Rückstand auf die Topteams auf wenige Zehntel verkürzen konnte. Im Rennen fehlten dann aber doch wieder Welten auf die Silberpfeile und die Scuderia.

Teamchef Christian Horner übt sich in Zweckoptimismus. "Wir haben unsere Probleme angenommen und mit dem Auto Fortschritte gemacht", erklärte der Brite. "Zumindest ist der Wagen etwas schneller als vorher."

Der nächste Ärger mit Renault droht bereits



Auch Max Verstappen, der in Barcelona nach einer Kollision mit Kimi Räikkönen die Segel streichen musste, betonte die Fortschritte. "Das Auto ist überall verbessert", erklärte der 19-jährige Niederländer. "Es ist viel stabiler, man kann viel mehr attackieren."

Große Hoffnungen setzt Red Bull in die neuen Teile, die in Monaco (28. Mai) zum Einsatz kommen sollen. Auf die neue Ausbaustufe der Renault-Motoren müssen sich Verstappen und Co. aber noch gedulden. "Es wird nicht Kanada sein, das wir schon", weiß Berater Helmut Marko.

Ricciardo: "Es wird länger dauer, als wir gehofft haben"



Der Zug im Kampf um den WM-Titel dürfte da aber bereits abgefahren sein. "Ich glaube aber nicht, dass es unmöglich ist, sie irgendwann einzuholen", macht sich Ricciardo selbst Mut. "Es wird vielleicht etwas länger dauern, als wir gehofft haben, aber wir werden dorthin kommen."

(AK)