Politik

FPÖ: "Minister Kocher hat Bezug zur Realität verloren"

Der Auftritt von Arbeitsminister Martin Kocher in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag erregte die Gemüter der Bürger. Die FPÖ zeigt sich entsetzt.

Arbeitsminister Martin Kocher (VP) vor einem Logo des Arbeitsmarktservice AMS.
Arbeitsminister Martin Kocher (VP) vor einem Logo des Arbeitsmarktservice AMS.
Daniel Scharinger / picturedesk.com; Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com

Als "Paradebeispiel eines abgehobenen Theoretikers“ bezeichnete FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch den Auftritt von ÖVP-Arbeits- und Wirtschaftsminister Kocher in der ORF-Pressestunde am Sonntag. "Wer wie Kocher die ‚Gutscheinpolitik‘ der Regierung schönredet und die fatalen Auswirkungen der Sanktionen auf die soziale Sicherheit und den Wohlstand in unserem Land verleugnet, hat kein Gespür für die Sorgen und Nöte der Bevölkerung. Aber was will man von jemandem erwarten, für den Besserverdiener Menschen mit einem Jahreseinkommen von rund 200.000 Euro sind – da dürfte er wohl von sich auf andere schließen. Kocher hat den Bezug zur Lebensrealität der Bevölkerung offensichtlich vollkommen verloren."

Explodierende Teuerungen

Die FPÖ habe bereits vor Monaten Lösungen gegen die explodierende Teuerung auf den Tisch gelegt – von raschen finanziellen Unterstützungen über Steuersenkungen und Preisdeckel bis hin zum Aussetzen der fatalen Merit Order und dem Ausstieg aus den Knieschuss-Sanktionen gegen Russland, erinnerte Belakowitsch.

Moralisch verpflichtet

Wenn Kocher und Co. nicht rasch handeln und die richtigen Maßnahmen setzen, steuern wir auf eine Massenarbeitslosigkeit zu, warnte die FPÖ-Sozialsprecherin. "Im Gegensatz zu Kocher sehe ich mich vor allem unserem Land, seiner Bevölkerung und seiner Wirtschaft moralisch verpflichtet – der Ausstieg aus den Knieschuss-Sanktionen ist daher ein Gebot der Stunde. Schwarz-Grün betreibt nur Symptombekämpfung und halbherzige Flickschusterei. Das ist keine Lösung. Wer das dennoch glaubt, hat die Dramatik der Entwicklung nicht begriffen – oder es ist ihm schlicht egal. Bei Kocher vermute ich ja letzteres. Wie sonst kann er von ‚eh gesunkenen‘ Netto-Treibstoffpreisen schwadronieren und der CO2-Bepreisung nach wie vor das Wort reden?“, betonte Belakowitsch, die auch weiterhin forderte, dass die CO2-Bepreisung endgültig entfallen soll, da sie besonders für Pendler eine enorme Belastung darstellt.

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;