Schock nach Training

Frau besucht Fitnessstudio, dann stirbt sie beinahe

Diese Trainingseinheit hat sich eine 26-Jährige wohl anders vorgestellt. Nach einem Spinning-Kurs landete die Frau auf der Intensivstation.
Newsdesk Heute
06.06.2025, 17:34
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Einer 26-jährigen Niederösterreicherin wurde ihre Trainingseinheit beinahe zum tödlichen Verhängnis. Die junge Frau hatte die Trendsportart "Spinning" ausprobiert. Dabei fährt man in einer Gruppe auf stationären Fahrrädern, währenddessen im Hintergrund motivierende Musik läuft.

Nach der anstrengenden Einheit verspürte sie jedoch Schmerzen. Zunächst ging sie von einem gewöhnlichen Muskelkater aus, erst als die Schmerzen mit der Zeit unerträglich wurden und sie Blut im Harn hatte, suchte die 26-Jährige ein Krankenhaus auf, berichtet die "Krone".

Drohendes Organversagen

Zunächst ging man im Universitätsklinikum Krems von einer Blasenentzündung aus. Als die Niederösterreicherin dann jedoch ihre Symptome genauer schilderte, schlugen die Ärzte Alarm. Der Verdacht: "Crush-Syndrom".

Darunter versteht man den Zerfall der Skelettmuskulatur nach einer Verletzung. Ist ein Muskel über längere Zeit stark eingeklemmt, kann dies zu dem sogenannten Crush-Syndrom führen. Dabei werden große Mengen Myoglobin im Körper freigesetzt, was zu einem Nierenversagen führen kann, erklärt der Oberarzt an der klinischen Abteilung für Urologie am Universitätsklinikum Krems, Bernhard Grubmüller, in einer Aussendung.

Blutabnahme bestätigte Verdacht

Eine Blutabnahme sollte den Verdacht der Ärzte schließlich auch bestätigen. Der Creatinkinase-Wert der Patientin war um das 800-fache zu hoch. Die Mediziner mussten nun rasch handeln. Zur Unterstützung wurde die Abteilung für Nephrologie und internistische Intensivmedizin des Klinikums Horn hinzugezogen.

Die Abteilung ist auf Nierenschäden spezialisiert und konnte helfen. Wie die leitende Ärztin, Dr. Julia Kerschbaum, gegenüber der "Krone" erklärte, zähle in so einem Fall jede Stunde. Im schlimmsten Fall hätte die Patientin ein Nierenversagen erleiden können, bestätigte die Medizinerin. Glücklicherweise konnte die 26-Jährige das Klinikum Horn nach achttägigem Aufenthalt ohne bleibende Schäden verlassen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 06.06.2025, 17:34
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