Der siebenjährige Legend Jenkins durfte offenbar das erste Mal mit seinem zehnjährigen Bruder allein zum nächsten Lebensmittelgeschäft gehen. Auf dem Nachhauseweg passiert ein tragischer Unfall. Legend rennt auf die Straße und wird angefahren. Im Spital erliegt er seinen Verletzungen.
Nun wurden Legends Eltern in North Carolina wegen fahrlässiger Tötung und Vernachlässigung eines Kindes angeklagt. Die 76-jährige Fahrerin des Jeeps, der den Buben angefahren hat, bleibt hingegen von der Polizei unbehelligt, wie die "New York Post" schreibt.
Jessica Ivey, die Mutter von Legend, versicherte, dass es das erste Mal gewesen sei, dass sie ihren Söhnen erlaubt habe, allein zum Laden zu gehen. Trotzdem wurden sie und Samuele Jenkins, der Vater der beiden Buben, angeklagt. Ihnen wurde untersagt, an Legends Beerdigung teilzunehmen. Es wird ihnen die höchstmögliche Kaution von 1,5 Millionen Dollar auferlegt.
"Die Polizei von Gastonia spricht der Familie ihr tiefes Mitgefühl für den herzzerreissenden Verlust ihres Kindes aus", schreibt die Polizei in einer Mitteilung. "Die Ermittlungen ergaben, dass die beteiligten Kinder zu dem Zeitpunkt, als der Bub in den Strassenverkehr geriet, unbeaufsichtigt waren", führt sie in der Erklärung aus.
Und weiter: "In solchen Fällen müssen die Erwachsenen für ihre Verantwortung, ein sicheres Umfeld für ihre Kinder zu gewährleisten, zur Rechenschaft gezogen werden." Die Fahrerin wird nicht angeklagt, da die Polizei keine Beweise für eine Geschwindigkeitsüberschreitung oder ein Fehlverhalten ihrerseits fand.