Den philippinischen Zollbehörden ist am Flughafen von Manila eine Schweizerin ins Netz gegangen. Sie versuchte, mit 6.000 Gramm Methamphetamin ins Land einzureisen. Die Frau fiel bei einer routinemäßigen Röntgenkontrolle auf, woraufhin eine vollständige Durchsuchung ihres Gepäcks durchgeführt wurde.
Dabei wurden vier Plastiktüten mit weiß-kristallinen Substanzen gefunden. Ein Drogenspürhund und eine Spektrometer-Analyse bestätigten den Fund als Methamphetamin.
Die Passagierin wurde wegen Verstoßes gegen das "Comprehensive Dangerous Drugs Act" von 2002 festgenommen. Der geschätzte Wert der Drogen liegt bei etwas mehr als einer halben Million Euro. Die Substanzen und die Schweizerin wurden zur weiteren Untersuchung an die philippinische Drogenbehörde übergeben.
Ariel F. Nepomuceno betonte, die Operation sende ein deutliches Signal an internationale Drogenkartelle: "Die Philippinen werden kein Tor für illegale Drogen sein. Unsere Häfen und Flughäfen bleiben streng überwacht."
In der Praxis werden Drogenschmuggler bei großen Mengen wie im Fall von Methamphetamin mit langjähriger Haft, hohen Geldstrafen und in manchen Fällen Sonderhaftbedingungen bestraft. Die Philippinen haben 2006 die Todesstrafe offiziell abgeschafft. Sie wurde vorher für besonders schwere Verbrechen wie Drogenhandel und Mord verhängt.