Ausgerechnet am Tag des alles entscheidenden WM-Qualifikationsduells zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina (20.45 Uhr/ServusTV) erhält Bosnien noch einen unerwarteten, aber wichtigen Schub: Nach wochenlangem Bangen ist Emir Karic nun endlich offiziell spielberechtigt.
Die Freigabe der FIFA traf erst spät in der Nacht beim bosnischen Verband ein – quasi in allerletzter Minute.
Damit darf der 28-jährige Linksverteidiger von Sturm Graz, der im österreichischen Nachwuchs gespielt hat, im Herzschlag-Finale um das WM-Ticket im Ernst-Happel-Stadion auflaufen. Hinter der späten Entscheidung steckt allerdings mehr als nur Bürokratie: Die FIFA benötigte Unterlagen vom österreichischen Verband – doch der ÖFB ließ sich damit bis zuletzt Zeit.
Sergej Barbarez' Ärger war am Montag deutlich spürbar. "Was der ÖFB gemacht hat, ist respektlos, keine feine Art. Ich bin sauer", sagte der 54-Jährige bosnische Teamchef und kritisierte die lange Verzögerung offen. Inzwischen ist das Thema für ihn abgehakt – entscheidend ist für ihn, dass Karic rechtzeitig verfügbar ist. Zumal mit Nikola Katic der Abwehrchef gelbgesperrt fehlt.
