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Friseurin will keine Corona-Tests von Kunden verlangen

Eine Friseurin kündigte am Montag an, die von der Regierung verordneten Eintritts-Tests zu verweigern. Ihr Geschäft in Linz sperrt sie trotzdem auf.

Marlene Postl
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Friseure dürfen ab kommender Woche wieder aufsperren. (Symbolfoto)
Friseure dürfen ab kommender Woche wieder aufsperren. (Symbolfoto)
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Ab 8. Februar dürfen Friseure in Österreich wieder Kunden empfangen - allerdings mit Vorbehalt. Der Friseurbesuch ist nur erlaubt, wenn ein negativer PCR- oder Antigen-Test vorgelegt werden kann. 

Einer Friseurmeisterin in Linz schien diese Regelung nicht zu schmecken. Sie outete sich auf Facebook als Corona-Rebell mit der Ankündigung, Kunden müssen bei ihr keinen negativen Test vorweisen. Sie ist der Meinung, es sei nicht ihre Verantwortung, dies zu kontrollieren. Den Vorteil der von der Regierung verordneten Lockerung möchte die Dame aber trotzdem genießen und ihr Geschäft aufsperren. 

"Maske und Abstand muss reichen. Der Rest ist Sache der Regierung"

Im Gespräch mit "Heute" sagt die Friseurin: "Ich sehe es nicht als meine Aufgabe oder mein Recht, Tests zu kontrollieren. Wenn die Regierung will, dass Tests gemacht werden, sollen sie jemand vom Gesundheitsamt hinstellen. Wir tragen im Geschäft eine Maske, halten Abstand und es dürfen maximal zwei Personen drinnen sein. Das muss reichen."

Sie ist außerdem der Meinung, sie sei nicht der einzige Friseur-Salon, der sich nicht an die neue Verordnung halten werde. Warum es ihrer Meinung nach gesetzeswidrig sei, Tests von Kunden zu kontrollieren, wollte sie allerdings nicht beantworten. Was die Linzerin dabei nicht zu bedenken scheint ist, dass Verordnungen in ihrer Natur ebenso verbindlich sind wie Gesetze. 

Eine frühere Version dieses Artikels enthielt ein Bild eines Friseursalons mit einem Facebook-Posting. Zu sehen war nicht der betroffene Salon.