In den Wiener Bädern begann bereits am 2. Mai die Badesaison – doch in der Hauptstadt gibt es auch unzählige Badeorte, die gratis sind. An einem dieser Orte – dem Donaukanal – läutete eine Schwimmer-Gruppe nun den Sommer ein und sorgte für Lacher.
"Heute"-Leser Lukas spazierte am Dienstagnachmittag über die Rossauer Brücke, als er zehn Schwimmern dabei zusah, wie sie von einer Seite auf die andere kraulten. Bei dem Wiener sorgte die sportliche Gruppe für Lacher – zwar strahlte am Dienstag in Wien die Sonne, dennoch war das Wasser bei Außentemperatur von rund 20 Grad wohl etwas kühler als im Hochsommer.
Grundsätzlich ist das Baden im Donaukanal erlaubt, außer man befindet sich in der Nähe einer Anlegestelle. Für erfahrene, geübte Schwimmer ist der ungefähr 5 km/h langsame Strom auch nicht gefährlich – wer hier badet, spart sich die Gegenstromanlage im Swimming Pool. Im Jahr 2020 wurde im Zuge eines Projekts von Studenten der Angewandten sogar ein Verein gegründet, der sich rund um das Schwimmen im Donaukanal dreht.
In den kommenden Monaten könnte einige Schwimmer im Donaukanal folgen, denn: "Die Prognosen waren noch nie so aggressiv", sagt Weather.com-Meteorologe Jan Schenk. Seiner Einschätzung nach könne der Sommer 2025 sämtliche bisherigen Rekorde brechen.
Besonders beunruhigend: Es könnte ein sogenannter "Jahrhundertsommer" bevorstehen – mit Dauerhitze, Trockenperioden und Temperaturen weit jenseits der 35 Grad.
Auch wenn das Wasser im Donaukanal wenig einladend aussieht, soll es genau so sauber sein wie die Donau. Einem Sprung ins kalte Nass mitten in der Wiener City steht also nichts mehr im Weg!