Mit Rang fünf in der Meisterrunde der Bundesliga qualifizierten sich die Hütteldorfer für das Europacup-Play-off. In zwei Spielen geht es nun gegen die Stahlstädter, den Sieger der Qualifikationsgruppe, um den letzten Europacup-Platz. Der LASK schaltete zuvor bereits am Montag in der ersten Play-off-Runde Hartberg mit 2:0 aus.
"Es ist ein kleines Finale für uns. Nach der verkorksten Saison haben wir noch die Chance, uns für den Europacup zu qualifizieren", unterstrich Interimstrainer Stefan Kulovits die Wichtigkeit der beiden Begegnungen. Der Anpfiff am Donnerstag steigt in der Linzer Raiffeisen Arena um 17 Uhr. Das Rückspiel steigt drei Tage später in Wien-Hütteldorf (Sonntag, 17 Uhr). Danach rückt Kulovits in die zweite Reihe zurück, übernimmt Peter Stöger das Ruder bei den Hütteldorfern.
Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst wartet eben der LASK. Und damit eine Art "Angstgegner" für die Hütteldorfer. Denn für den letzten grün-weißen Sieg gegen die Oberösterreicher muss man weit zurückblättern: zum 6. November 2022, als Rapid mit 1:0 gewannen. In acht Spielen seither gab es fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Grün-Weiß ist in der neuen Linzer Arena noch sieglos.
"Wir sind der Pilot in diesen zwei Spielen, wir können das entscheiden", gab sich Interimstrainer Kulovits selbstbewusst. "Wir gehen morgen optimistisch ins Spiel hinein, nicht mit irgendeiner Statistik im Hinterkopf, sondern mit dem reinen Gedanken, dass wir dort ein gutes Ergebnis erzielen", wischte Kulovits die jüngsten Ergebnisse gegen die Oberösterreicher beiseite. "Ich sehe meine Mannschaft jeden Tag im Training, das stimmt mich zuversichtlich. Es gilt, dass wir von der ersten Minute an wach sind, dagegen halten", ergänzte der grün-weiße Interimstrainer.
Sollte sich Grün-Weiß gegen die Stahlstädter durchsetzen, würde dies einen Startplatz in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League bedeuten. Da steigt auch der Erzrivale Austria Wien ein. Rapid bestreitet zum bereits dritten Mal das Europacup-Play-off der heimischen Liga, schaffte zweimal den Sprung nach Europa.
"Wir haben in der letzten Saison gesehen, wieviele Emotionen entstehen können. Es ist sportlich und wirtschaftlich ein großer Faktor, Spieler auf dem internationalen Parkett zu präsentieren", hob Sport-Geschäftsführer Markus Katzer noch einmal die Bedeutung des Duells hervor.