In Abschlusserklärung

G7-Staaten drohen Russland mit neuen Sanktionen

Sollte Russland dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe nicht zustimmen, erwägen die G7-Staaten neuen Sanktionen gegen Moskau zu verhängen.
14.03.2025, 16:29
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In Kanada haben die Außenminister der G7-Staaten ihre "unerschütterliche Unterstützung" für die "territoriale Integrität" der Ukraine bekundet. Das geht aus der gemeinsamen Abschlusserklärung nach deren Treffen in Charlevoix hervor.

Des Weiteren wurde in der Erklärung festgehalten, dass man gegen Russland neue Sanktionen verhängen werde, sollte das Kreml-Regime der Waffenruhe nicht zustimmen. Gleichzeitig betonte man die Notwendigkeit von "glaubwürdigen Sicherheitsvereinbarungen", die notwendig sind, um den Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien zu erwirken. Mitglieder der G7-Staaten sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, die USA und Kanada.

Nach den Worten der kanadischen Außenministerin Mélanie Joly unterstützten die G7-Außenminister auch den von Kiew unterstützten US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. "Alle Außenminister der G7 stimmen dem US-Vorschlag zu (...) und wir blicken jetzt auf die russische Reaktion", sagte Joly vor Journalisten am Freitag, dem letzten Tag des Treffens. Der Ball liege jetzt bei Russland, fügte Joly hinzu. Die G7 hätten eine "starke Einigkeit" beim Thema Ukraine bewiesen.

Trump führte "gutes Gespräch" mit Putin

Wie "Heute" berichtete, fand in der Zwischenzeit ein Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin statt. Wie der US-Präsident in einem Post auf der Plattform "TruthSocial" mitteilte, habe er ein "sehr gutes und produktives" Gespräch mit dem russischen Präsidenten geführt. "Die Chancen stehen sehr gut, dass dieser grausame, blutige Krieg endlich ein Ende findet", so Trump.

Zu diesem Zeitpunkt seien tausende von ukrainischen Truppen von russischem Militär umstellt. Trump habe Putin aufgefordert, ihr Leben zu verschonen, teilt er mit. Bereits zuvor hatte sich der Kreml zum Waffenruhevorschlag geäußert. "Es gibt sicherlich einige Gründe für vorsichtigen Optimismus", so Sprecher Dmitri Peskow. "Es muss noch viel getan werden, aber der Präsident hat sich mit der Position von Präsident Trump solidarisch gezeigt", hieß es aus Moskau.

Forderungen Russlands

Nach dem Friedensvorschlag, den ukrainische und US-amerikanische Vertreter in Saudi-Arabien ausverhandelt haben, soll Russland den USA am Donnerstag eine Liste mit Bedingungen für ein Ende des Kriegs mit der Ukraine vorgelegt haben. Genaue Inhalte seien bislang nicht bekannt, jedoch gehen Beobachter davon aus, dass sich diese nicht groß von den bisherigen Bedingungen unterscheidet.

Bisher bestanden die Russen darauf, dass die Ukraine kein NATO-Mitglied werden dürfe. Zudem sollen in der Ukraine keine ausländischen Truppen stationiert werden. Des Weiteren müsse Kiew Moskau Zugeständnisse machen – oder vereinfacht gesagt Land abtreten. Neben der Halbinsel Krim könnte das auch die östlichen Regionen Luhansk und Donezk betreffen.

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