Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch ein Fest des Stromverbrauchs - zumindest in Wiens Haushalten. Eine neue Auswertung von Wien Energie zeigt: Der Strombedarf folgt in der Weihnachtszeit einem ganz eigenen Rhythmus.
Früher schoss der Verbrauch am 24. und 25. Dezember in die Höhe - zur Mittagszeit, wenn das Gansl im Rohr brutzelte. Diese Spitze nannte man liebevoll die "Ganslspitze". Heute sieht das anders aus: Zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Jänner sinkt der Energiebedarf im Vergleich zu regulären Werktagen im Dezember um rund 15 Prozent.
Grund der Energieersparnis: Viele Wiener schalten rund um die Feiertage einen Gang zurück. Büros und Geschäfte bleiben zu, viele verreisen oder feiern bei Familie auf dem Land. So war etwa der 29. Dezember 2024 der stromärmste Tag des Monats - gefolgt vom Christtag und dem Stefanitag.
Am 7. Jänner 2025, dem ersten Arbeitstag nach den Ferien, schnellte der Verbrauch wieder um satte 30 Prozent nach oben - zurück in den Alltag, zurück zum Stromverbrauch.
Ganz ohne hohen Energieverbrauch geht’s aber auch zu Weihnachten nicht: Wer daheim feiert, braucht im Schnitt rund 50 Prozent mehr Strom als an einem normalen Dezembertag. Kekserl backen, das Gansl braten, Lichterketten, Fernseher und Spielekonsolen laufen - alles zusammen ergibt einen festlichen Strommix.
Fakt ist: Die "Ganslspitze" lebt - nur heute ein bisserl anders. Und wer bewusst feiert, spart nicht nur Strom, sondern auch Geld.