Coronavirus

GECKO tagt zum ersten Mal – kommt neuer Lockdown?

Der eiligst einberufene Krisenstab GECKO berät zum 1. Mal. Die Omikron-Prognosen in Österreich sind düster, alle Zeichen stehen auf baldigen Lockdown.

Roman Palman
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    GECKO: Diese Profis bilden den neuen Corona-Krisenstab: Generalmajor <strong>Rudolf Striedinger</strong>
    GECKO: Diese Profis bilden den neuen Corona-Krisenstab: Generalmajor Rudolf Striedinger
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    Das neue Krisen-Team der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination – kurz GECKO – hält am Dienstag in Wien seine allererste Sitzung ab. Die Expertenrunde aus verschiedensten Fachrichtungen (siehe Diashow oben) soll unter dem Kommando von Generalmajor Rudolf Striedinger und der Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit Katharina Reich das bisher oftmals eher chaotische Pandemie-Management Österreichs auf Vordermann bringen.

    Sie würden künftig unser Schicksal in der Hand haben, denn sie sollen die Bundesregierung nicht nur über die aktuellsten Entwicklungen informieren und beraten, sondern auch ganz konkrete Maßnahmen vorschlagen. Die türkis-grüne Koalition verspricht sich von GECKO, die Reaktionszeit bei der Gegensteuerung weiterer Virus-Wellen zu verringern. Vor allem die als hochinfektiös und gefährlich eingestufte Corona-Variante Omikron (B.1.1.529) soll durch die Empfehlungen der Experten effektiv eingebremst werden.

    Mit Vollgas in nächsten Lockdown

    Kurz vor Weihnachten konnte Österreich zwar mit 2G und Lockdown die Delta-Welle brechen, doch die Vorzeichen sind düster. Durch die explosionsartige Ausbreitung von Omikron steht wohl in kürzester Zeit die nächste Welle bevor, die alle bisherigen übertreffen konnte. GECKO-Mitglied und Bioethikerin Christiane Druml bezeichnete die derzeitige Pandemie-Lage im Land als "katastrophal": "Wenn die Situation so weitergeht, wird an einem Lockdown am Anfang des Jahres kein Weg vorbeiführen", sagte sie jüngst in einem Interview – "Heute" berichtete.

    "Starke Welle" voraus

    Auch die Einschätzung von Epidemiologe Gerald Gartlehner in der ZIB2 am vergangenen Freitag war wenig erfreulich: "Derzeit sind wir noch in einer Atempause. Aber alle Vorzeichen deuten darauf hin, dass wir im Jänner eine starke Omikron-Welle haben werden. Wir müssen jedenfalls davon ausgehen, dass sie kommt" – und das war noch vor dem Bekanntwerden der schlagartigen Omikron-Explosion in Wien

    Selbst Bundespräsident Alexander Van der Bellen wandte sich am Montag mit einer Warnung an das Volk: "Omikron steht wohl unmittelbar vor der Tür und wird eine starke fünfte Welle auslösen".

    Versorgungskrise befürchtet

    Und im Ö1 "Morgenjournal" Dienstagfrüh wartete der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes dann mit einer Schockprognose auf: ein Drittel der Arbeitskräfte, auch in Bereichen kritischer Infrastruktur, könnte durch die Omikron-Welle krankheitsbedingt ausfallen, so Gerry Foitik im Interview mit dem ORF-Radio.

    Foitik ist selbst Mitglied des GECKO-Krisenteams, sprach aber vorerst nur für seine Organisation. Was er aber seinen Kollegen und dann der Regierung beim gemeinsamen Omikron-Krisengipfel am Mittwoch empfehlen könnte, ist nicht schwer zu erraten. Die Zeichen stehen – wieder einmal – auf Lockdown.

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