Wer kennt sie nicht: Bekannte Fernseh- und Filmfiguren oder Autos mit Motorengeräuschen machen Kindern viel Spaß. Die Eltern? Fühlen sich häufig genervt – und sollten sauber aufpassen: Denn die Krachmacher bergen auch Gefahren.
Die Details: Die OÖ-Konsumentenschützer haben 14 Spielsachen unter Bedingungen wie in einem Kinderzimmer bei einem halben Meter Abstand unter die Lupe genommen. Fazit: Bei sieben Produkten wurden 80 Dezibel und mehr gemessen.
Am lautesten: ein Lern- und Sortierhaus sowie ein watschelnder Pinguin mit jeweils 87 Dezibel ertönen. Ein tanzender Hase kam auf 84 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Presslufthammer in ein Meter Entfernung hat etwa 100 Dezibel.
Unterschiedliche Sicherheitsnormen
Die Sicherheitsnormen sind sehr unterschiedlich und abhängig von der jeweiligen Art des Spielzeugs und der Dauer der Schallemission.
Bei Produkten nahe am Ohr, die nach jeder Aktivierung länger als 30 Sekunden Schall emittieren, darf der Grenzwert von 60 Dezibel nicht überschritten werden.
Bei Tisch- oder Bodenspielzeug, das typischerweise zwischen fünf und 30 Sekunden Geräusche von sich gibt, liegt der Wert bei 85 Dezibel.
Bei Spielzeug mit weniger als fünf Sekunden Schallemission, das in der Hand gehalten wird, sind 90 Dezibel das Maximum.
Gut zu wissen: Bei fünf der untersuchten Spielwaren kann die Lautstärke leiser gedreht werden. Experten gehen davon aus, dass nur Belastungen unter 80 Dezibel keine bleibenden Schäden hinterlassen, so die Arbeiterkammer. Doch dafür gibt es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Und: Nicht nur die Intensität, sondern auch die Dauer des Lärms ist wesentlich.
Alle Ergebnisse des Tests findet man hier.