Vergangenen Freitag machten Urlauber am Strand von Cala en Porter auf der Balearen-Insel Menorca eine beängstigende Entdeckung: In Ufernähe trieb eine Portugiesische Galeere – eines der giftigsten Meerestiere der Welt.
Die etwa 15 Zentimeter große Qualle wurde zunächst von einem Strandgast vergraben. Später bargen Rettungsschwimmer das Tier, sperrten den Bereich umgehend und weiträumig ab und informierten die Polizei. Das Tier wurde schließlich in einen Eimer mit Wasser gesetzt. Verletzt wurde niemand.
Die Portugiesische Galeere, die streng genommen keine echte Qualle, sondern eine Kolonie von Polypen ist, kann mit ihren bis zu 50 Meter langen Tentakeln bei Berührung heftige Schmerzen, bleibende Narben und im Extremfall lebensgefährliche allergische Reaktionen auslösen.
Besonders tückisch: Ihre Tentakel können auch dann gefährlich werden, wenn man das Tier selbst gar nicht sieht.
Die spektakulär gefärbte Galeere – in Blau, Lila und Rosa – ist eigentlich im offenen Atlantik zu Hause und kommt mit den warmen Temperaturen des Mittelmeers nur schlecht zurecht.
Trotzdem kommt es laut Mallorca Magazin immer wieder zu vereinzelten Sichtungen auf den Balearen.
Dass ausgerechnet jetzt wieder ein Exemplar gesichtet wurde, erinnert an ähnliche Fälle auf Mallorca, wo Strände bereits in der Vergangenheit aufgrund solcher Funde vorübergehend gesperrt werden mussten.