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Gehalts-Grenze: So viel verdient neuer ÖFB-Coach

Heute Redaktion
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Peter Schöttel
Peter Schöttel
Bild: GEPA-pictures.com

Am Montag steht der neue ÖFB-Teamchef fest! Hinter den Kulissen wird eifrig verhandelt. Klar ist jetzt jedenfalls: Der Teamchef wird kein Top-Verdiener.

Schafft es Franco Foda im zweiten Anlauf zum österreichischen Teamchef? Bereits 2011 galt Foda, der Sturm damals zum Meistertitel geführt hatte, als aussichtsreicher Kandidat auf den heiß begehrten Teamchef-Posten. Doch ÖFB-Präsident Leo Windner und Sportdirektor Willi Ruttensteiner brachten im ÖFB-Präsidium Marcel Koller durch, der das Anforderungsprofil am besten erfüllte.

Noch keine Entscheidung

Nun könnte es also sechs Jahre später soweit sein. Für Foda spricht seine Spielausrichtung. Der Deutsche machte aus Sturm Graz den gefährlichsten Bundesliga-Verein im Umschaltspiel. Diesen Weg bestritt auch Koller mit der ÖFB-Elf. Zuletzt haperte es allerdings gegen die "Kleinen". Da muss das rot-weiß-rote Nationalteam das Spiel machen.

Entgegen erster Medienberichte ist die Entscheidung zugunsten Fodas noch nicht gefallen. Markus Kraetschmer - als Task-Force-Mitglied in die Teamchef-Suche maßgeblich involviert - bezeichnete Meldungen, wonach sich der ÖFB auf Foda festgelegt hätte, als "Ente". Auch Thorsten Fink, Andreas Herzog und Markus Weinzierl sollen noch im Rennen sein.

Gehaltsgrenze steht fest

Die Teamchef-Entscheidung fällt jedenfalls erst in einer ÖFB-Sondersitzung am Montag. Danach gibt Präsident Leo Windtner die Entscheidung bekannt. Bis dahin muss der neue Sportdirektor Peter Schöttel Die Verhandlungen führen. Jetzt ist zumindest der finanzielle Spielraum klar.

Denn der ÖFB-Vorstand hat sich laut Kleiner Zeitung auf eine Budget-Grenze geeinigt. Das komplette Trainerteam soll demnach nicht mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen. Damit liegt das Gehalt des zukünftigen Teamchefs klar unter dem von Marcel Koller. Der Schweizer kassierte zuletzt rund 1,5 Millionen Euro.

Sollte der neue Teamchef das Budget sprengen, müsste demnach das ÖFB-Präsidium den Finanzrahmen erweitern. Unklar bleibt, wie hoch die Ablösesumme, die der ÖFB bereit wäre, zu zahlen, ist.

(wem)