Nach dem Abschluss der Bundesregierung bei den Beamtengehältern zieht nun auch Wien nach. Am Donnerstag wurde im Rathaus beschlossen, dass die Stadt den Bundesabschluss übernimmt. Das bedeutet: Von Jänner 2026 bis Ende Juni 2026 gibt es keine Erhöhung. Erst ab Juli 2026 steigen die Gehälter um 3,3 Prozent.
Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) lobte die Einigung: "Ich bedanke mich bei der younion für die konstruktiven Gespräche. Gerade in schwierigen Zeiten ist Zusammenarbeit wichtig." Auch Graz hat angekündigt, den Abschluss zu übernehmen.
Schon davor hatten die ÖVP-geführten Länder Niederösterreich, Salzburg und Oberösterreich erklärt, die Bundesregelung zu übernehmen. Noch offen ist die Lage in Kärnten und im Burgenland – dort sind weitere Gespräche geplant.
Fiskalratschef Christoph Badelt nannte den Abschluss einen "wichtigen Schritt für die Budgetsanierung". Wie der ORF berichtet, könnten dadurch schon 2026 mehrere hundert Millionen Euro eingespart werden. Außerdem würden die Gehälter im öffentlichen Dienst künftig langsamer steigen als die Inflation – das sei laut Badelt ein "nachhaltiger Beitrag zum Sparen".