Es war einer der größten Promi-Prozesse aller Zeiten: 2005 stand Michael Jackson (†50) wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes vor Gericht. Die ganze Welt schaute zu – und atmete auf, als der King of Pop in allen zehn Anklagepunkten freigesprochen wurde.
Doch jetzt, 20 Jahre später, tauchen neue Tonaufnahmen auf. Die Doku "Der Prozess gegen Michael Jackson" liefert neue Enthüllungen.
Raymond Hultman war damals einer der Geschworenen. Jetzt wird bekannt: Er nahm während des Prozesses jeden Abend heimlich Tonaufnahmen auf – nur für sich selbst. Darin sagt er Sätze, die unter die Haut gehen: "Ich werde aus diesem Gerichtssaal rausgehen mit dem Wissen, dass Michael Jackson ein Kinderschänder ist."
Er glaubte dem mutmaßlichen Opfer Gavin Arvizo – doch stimmte am Ende für "nicht schuldig". Er betont, dass sich seine Entscheidung strikt auf die vorgelegten Beweise und Anklagepunkte stützte. Trotz Freispruchs bleibt für ihn der persönliche Eindruck bestehen, dass Jackson sich übergriffig gegenüber Jungen verhalten habe.
Auch der Kinderpsychologe Dr. Stanley Katz äußert sich in der Dokumentation ähnlich. Er sprach vor dem Prozess mit Gavin und dessen Geschwistern – sein Fazit: "Ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Kinder sich das ausgedacht haben."
Doch es gibt auch andere Bilder: In einem Video lobt Gavins Mutter Jackson als "Heiler" – nur einen Tag, bevor der mutmaßliche Missbrauch begann.
Jacksons Anwalt bleibt dabei: "Er hat mir hoch und heilig geschworen: 'Tom, ich würde so etwas niemals tun' – und ich glaube ihm zu 100 Prozent." Auch Freunde wie "Kevin -Allein zu Hause"-Star Macaulay Culkin (44) sagten im Prozess aus, dass sie nie missbraucht worden seien.