Wetten dass...du es (nicht) schaffst, dein Auto drei Monate lang in der Garage stehenzulassen? Diese Frage stellten Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und ihr Wiener Linien Team am Donnerstag, dem 1. Mai, 40 Wienern. Die Wiener Linien Auto-Wette soll das Mobilitätsverhalten der Wiener beleuchten und ihnen das Öffi-Angebot der Stadt schmackhaft machen.
Vom 1. Mai bis Juni 2025 müssen sich 40 freiwillige Wiener von ihren Autos verabschieden, rechtzeitig zum Sommerbeginn dürfen sie dann wieder aus der Garage geholt werden. Das ist die Wiener Linien Auto-Wette. Als Anreiz zum Mitmachen, aber auch um die Kosten für alternative Mobilität zu decken, erhalten die Teilnehmenden ein monatliches Budget von 500 Euro in Form von Prepaid-Kreditkarten. Auch sollen die Wiener so vergleichen können, wie sich die Kosten von denen eines eigenen Autos unterscheiden.
Doch wie wird überprüft, ob die Wettpartner tatsächlich auf ihre Autos verzichtet haben? Ganz einfach: die Teilnehmer hinterlegen für 3 Monate das Kennzeichen bei einer Zulassungsstelle (womit Sie keine Kraftfahrzeugsteuer bzw. motorbezogene Versicherungssteuer bezahlen müssen). Falls keine private Unterstellungsmöglichkeit für den kennzeichenlosen PKW vorhanden ist, bieten die Wiener Linien die Möglichkeit, das Fahrzeug unterzustellen.
Die Wege, die während der Wettzeit zurückgelegt wurden, werden mit Hilfe eines digitalen Fahrtenbuches erfasst, um Aufschluss über die tatsächliche Nutzung des eigenen PKW bzw. des Mobilitätsbudgets zu erhalten. Der Hintergrund der Wette: Die Wiener Linien möchten genau herausfinden, was die Motive hinter dem jeweiligen Mobilitätsverhalten sind und auch Alternativen zum Autofahren anbieten. Das Projekt wird von der Universität für Bodenkultur (BOKU) begleitet.