Wien steht am 1. Mai Kopf: Der traditionelle Maiaufmarsch der SPÖ bringt nicht nur Tausende Menschen auf die Straße, sondern auch den Verkehr zum Erliegen. Die Sperre des Rings trifft Autofahrer und Öffi-Nutzer gleichermaßen. Der ÖAMTC rechnet mit Verzögerungen und rät dringend zur Öffi-Anreise.
Bereits ab 08:00 Uhr wird der Ring laut ÖAMTC zwischen Urania und Universität gesperrt, ab etwa 10:00 Uhr folgt eine zweite Sperre zwischen Stadiongasse und Universität. Erst gegen 13:00 Uhr soll alles wieder freigegeben werden. Querungsmöglichkeiten gibt es nur an wenigen Stellen – unter anderem beim Schwarzenbergplatz, der Operngasse und der Währinger Straße.
Der Höhepunkt des Tages ist die große Kundgebung der SPÖ am Rathausplatz. Ab 09:00 Uhr marschieren Bezirks- und Jugendorganisationen im Sternmarsch auf, um sich bei der Hauptbühne zu versammeln. Bürgermeister Michael Ludwig, AK-Chefin Renate Anderl, Marina Hanke und Vizekanzler Andreas Babler sprechen ab 10:15 Uhr.
Wer keine Lust auf Politik hat, wird beim großen Maifest im Prater fündig. Ab 11:00 Uhr wird die Kaiserwiese zum Hotspot für Familien und Feierwütige. Den Anfang macht das Kinderprogramm, später folgen Live-Konzerte bis in den Abend – der Eintritt ist frei.
Achtung: Auch hier wird es voll. Der ÖAMTC warnt vor langen Staus auf den Zufahrtsstraßen. Autofahrer sollten wissen: Die Durchfahrt über Stadionallee und Meiereistraße ist an Feiertagen verboten. Öffis bleiben die beste Wahl – die U-Bahnen fahren planmäßig.
Auch abseits des Praters steppt der Bär: Im Böhmischen Prater wird von 10:00 bis 19:00 Uhr gefeiert – mit Frühschoppen, Kinderschminken und Auftritten von Stars wie Niddl & Band. Ab 13:00 Uhr lockt die "1-Euro-Stunde" auf alle Fahrgeschäfte.
Zum krönenden Abschluss wartet am Sonntag (4. Mai) der internationale "Wings for Life Run". Um 13:00 Uhr fällt der Startschuss in Wien und weltweit. Gelaufen wird für den guten Zweck – nämlich zur Heilung von Querschnittslähmung. Startpunkt in Wien ist der Heldenplatz.
Wer also an diesem Wochenende keine Pläne hat, ist selbst schuld. Zwischen Party, Protest und Prater gibt’s in der Hauptstadt jede Menge zu erleben – und zu beachten. Der 1. Mai bringt Freude, Lärm und Stau. Wer clever ist, plant im Voraus.