Carolina Wilga (26) reiste als Backpackerin durch Australien – dann wurde ihre Reise zum Albtraum. Fast zwei Wochen lang fehlte jede Spur von ihr. Bis sie gerettet werden konnte. Nun hat sie erstmals Worte an die Öffentlichkeit gerichtet.
"Zuerst und vor allem möchte ich von ganzem Herzen Danke sagen – ein Dankeschön, das wirklich aus der Tiefe meiner Seele kommt! Für all die unglaubliche Unterstützung während der Suche nach mir", steht in der Nachricht, die von der Western Australia Police Force veröffentlicht wurde.
"Vorher wusste ich nicht, wo mein Platz in einer Kultur am anderen Ende der Welt liegen sollte – aber jetzt fühle ich mich als Teil davon. Ich bin zutiefst beeindruckt von dem Mut, der Hilfsbereitschaft und der Herzlichkeit, die mir hier entgegengebracht wurden."
Westaustralien habe ihr gezeigt, "was es wirklich bedeutet, Teil einer echten Gemeinschaft zu sein." Es zählten Menschlichkeit, Solidarität und das Füreinander-Dasein.
"Ich bin überzeugt, dass ich nur dank dieser überwältigenden Welle der Unterstützung überlebt habe. Der Gedanke an all die Menschen, die an mich geglaubt, nach mir gesucht und auf mich gehofft haben, hat mir in meinen dunkelsten Momenten die Kraft gegeben, weiterzumachen. Dafür möchte ich von ganzem Herzen danken."
Besonderen Dank richtet die 26-Jährige auch an die Polizei, die Suchteams, das deutsche Konsulat, das medizinische Personal und die Pflegekräfte, von denen sie liebevoll betreut worden sei.
Weiter erklärt Wilga, weshalb sie ihr Auto verlassen hatte, obwohl dort Wasser, Nahrung und Kleidung zur Verfügung gestanden hätten. "Die Antwort ist: Ich verlor die Kontrolle über das Auto und rollte eine Böschung hinab. Bei dem Unfall stieß ich heftig mit dem Kopf auf. Infolge des Unfalls verließ ich in einem Zustand der Verwirrung das Auto und verirrte mich. Ich bin einfach unendlich dankbar, dass ich überlebt habe."