Kickl teilt aus

"Geschwärzte Corona-Protokolle haben es in sich"

Der FPÖ-Chef lässt nicht locker. Kickl fordert die Bundesregierung auf, die Protokolle aller Corona-Gremien zu veröffentlichen.

Newsdesk Heute
"Geschwärzte Corona-Protokolle haben es in sich"
Kickl fordert die Bundesregierung auf, die Protokolle aller Corona-Gremien zu veröffentlichen.
Screenshot Facebook / picturedesk.com ("Heute"-Collage)

Nach der Veröffentlichung der Protokolle des "Robert-Koch-Instituts" (RKI) zur Corona-Pandemie in Deutschland verlangt die FPÖ nun ähnliches auch in Österreich. "Was will man uns in Sachen Impfung, Masken und Co. verschweigen?", fragt Parteichef Herbert Kickl auf Facebook und holt zum Rundumschlag gegen die Bundesregierung aus.

Diese geheimnisvollen Schwärzungen, die der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach erst noch als "Schutz der Mitarbeiter vor der Öffentlichkeit", bezeichnete, sorgen seit Tagen auch bei uns für Gesprächsstoff. So ärgerte der FPÖ-Chef über "Geheimnisse", welche die Regierung verbergen wolle.

"Auch in Österreich gab es zahlreiche Gremien, Kommissionen und Sitzungen, wo wir bis heute nicht wissen, was konkret besprochen wurde", so Kickl. Er ist überzeugt: "Die geschwärzten RKI-Corona-Protokolle haben es in sich."

Konkret spricht Kickl damit alle Krisenstäbe und Kommissionen an, die während der Pandemie eingesetzt wurden – ein Rundumschlag, von der "Task Force Corona" über die GECKO-Kommission bis hin zur "Ampel-Kommission".

Dazu wirft er der türkis-grünen Bundesregierung vor, unnötig Angst geschürt zu haben. So heißt es in einem Sitzungsprotokoll: "(Bundeskanzler SebastianKurz verdeutlicht, dass die Menschen vor einer Ansteckung Angst haben sollen bzw. Angst davor, dass Eltern/Großeltern sterben."

Kurz darauf sorgte Kurz dann mit der bekannten Aussage "Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist" für großes Aufsehen.

Auch die falschen Versprechen, die Impfung sei ein "Gamechanger" in der Pandemie, müssen – geht es nach Kickl – nochmals durchleuchtet werden.

"Wir spielen da nicht mit und verlangen deshalb die Veröffentlichung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung", poltert Kickl. Das hätte die Regierung der Bevölkerung eigentlich längst versprochen, doch zu einer echten Aufarbeitung der Pandemie sei es nie gekommen.

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Auf den Punkt gebracht

  • Die FPÖ in Österreich verlangt nach der Veröffentlichung der geschwärzten RKI-Corona-Protokolle in Deutschland, ähnliches Vorgehen auch für Österreich
  • Parteichef Herbert Kickl kritisiert die geheimnisvollen Schwärzungen und fordert die Veröffentlichung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung
  • Kickl wirft der Regierung vor, unnötig Angst geschürt zu haben und fordert eine echte Aufarbeitung der Pandemie
  • Die FPÖ in Österreich fordert, ähnlich wie in Deutschland, die Veröffentlichung aller Protokolle der verschiedenen Corona-Gremien der Bundesregierung und kritisiert die geschwärzten RKI-Corona-Protokolle, während sie eine echte Aufarbeitung der Pandemie fordert und der Regierung vorwirft, unnötig Angst geschürt zu haben
red
Akt.