Das Feuerwehrfest in Bildstein (Bezirk Bregenz) am Samstag war ein voller Erfolg – zumindest zu Beginn. Offenbar war es so beliebt, dass die Kapazitäten gesprengt wurden. Mit Fortschreiten der Nacht und Steigen des Alkoholpegels kam es zu einigen Straftaten und sogar Ausschreitungen gegen die Polizei, berichtet ebendiese in einer Aussendung.
Gegen 22 Uhr war das Festgelände letztlich derart überfüllt, dass der Veranstalter entschied, keine weiteren Besucher mehr zuzulassen. Diese Maßnahme stieß bei einigen Gästen auf Unverständnis – sie reagierten aggressiv.
Kurz nach 23 Uhr ordnete der Veranstalter in Absprache mit dem Sicherheitsdienst schließlich die Räumung des Barzelts an. Dabei kam es zu gefährlichen Situationen: Einströmende Besucher drängten gegen die Menschen, die das Zelt verlassen wollten, was zu erheblichen Behinderungen führte. Die Polizei schritt mit einem Großaufgebot ein und setzte die Räumung unter Anwendung von Körperkraft durch.
Während des Einsatzes wurden die eingesetzten Beamten bedrängt und mit Getränken beworfen. Ein Festbesucher schlug in Richtung eines Polizisten und griff ihn körperlich an. Er wurde vorübergehend festgenommen. Erst gegen 1 Uhr konnte das Barzelt vollständig geräumt werden.
Neben dem Vorfall im Barzelt kam es zu weiteren sicherheitsrelevanten Einsätzen: Ein Besucher erlitt schwere Gesichtsverletzungen, nachdem ihm eine stark alkoholisierte Frau mit einem Bierglas ins Gesicht schlug. Ein Mann wird wegen des Verdachts der nationalsozialistischen Wiederbetätigung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Ein weiterer Besucher wird angezeigt, da er sich trotz einer bestehenden Zutrittssperre gewaltsam Zugang zum Festzelt verschaffte.