Am Donnerstag hallten Schüsse durch Kiew. Gegen 8 Uhr morgens wurde der Leiter Spezialeinheit des ukrainischen Sicherheitsdienstes, Iwan Woronitsch, "mit fünf Schüssen aus nächster Nähe" erschossen. Das teilte ein ehemaliger Geheimdienstoffizier auf Facebook mit.
Informationen zum Angreifer lagen vorerst nicht vor. Laut ukrainischen Medien sind auch die genauen Umstände noch unklar. Woronitsch war zuletzt beim SDU, dem ukrainischen Inlandgeheimdienst, tätig.
Einem Bericht von "BBC Ukraine" zufolge wurde ein Strafverfahren wegen des Mordes an einem Offizier des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) offiziell eröffnet. Bei der Tatwaffe soll es sich um eine Pistole mit Schalldämpfer gehandelt haben.
Auf der Kurznachrichtenplattform X sind Bilder aufgetaucht, die den Tatort sowie die Leiche des Offiziers zeigen. Dem ukrainischen Militär- und Geheimdienstoffizier Roman Chervinsky zufolge soll der Getötete "den Russen viele Probleme bereitet" haben. Er vermutet einen "feindlichen Saboteur" hinter der Tat.