Nervöse Märkte

Gold bewährt sich als sicherer Hafen und bricht Rekorde

Wackeln die Börsen, flüchten viele in "sichere Häfen". Der Goldpreis profitiert davon. Der Ruf des US-Dollar als "Save Haven" ist derweil unklar.
13.04.2025, 20:31

Ganz erholt haben sich die Märkte und Investoren noch nicht. Die Zölle des US-Präsidenten Donald Trump sind zwar bis auf wenige Ausnahmen pausiert. Die Nervosität, Unsicherheit und Angst vor einer Rezession verbleiben jedoch. Anleger setzen in solchen Zeiten auf sogenannte "Save Havens" – sichere Häfen.

Klassischerweise sind dies Gold und Staatsanleihen. Zumindest beim Gold ist dies auch dieses Mal der Fall. Am Freitag endete die Gold-Rallye, ausgelöst durch Trumps Zölle, mit einem Goldpreis von über 3200 US-Dollar pro Feinunze und knackte damit erneut ein Rekordhoch. Die Zeitung "Finanzmarktwelt" bezeichnet Gold als "the best place to be" in derart turbulenten Zeiten.

"Der Schaden ist angerichtet"

Bei den Währungen jedoch gibt es erste Anzeichen einer Veränderung. Beim sonst klar als "Save Haven" bezeichneten US-Dollar sind sich die Anleger nach Trumps Zoll-Hin-und-Her nicht mehr so sicher.

"Der Schaden ist angerichtet", sagte George Saravelos, Leiter der Devisenforschung bei der Deutschen Bank, gegenüber dem "Guardian". "Der Markt bewertet die strukturelle Attraktivität des Dollars als globale Reservewährung neu und durchläuft einen Prozess der schnellen Entdollarisierung."

{title && {title} } tmw,20 Minuten, {title && {title} } 13.04.2025, 20:31
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