Viele Jahrzehnte war "Juhu" ein Fixpunkt im Cumberland Wildpark Grünau (Bez. Gmunden) – kurz vor Weihnachten ist das Uhu-Weibchen "hochbetagt und bis zuletzt ohne Krankheit, völlig unerwartet" gestorben. Der Wildpark verabschiedet sich auf Facebook von einem Tier, das für viele Besucher weit mehr war als eine Attraktion.
"Sie war eine Persönlichkeit, ein vertrautes Gesicht, ein Stück Wildpark-Geschichte." Gerade weil "Juhu" so lange Teil des Parks war, wirkt ihr Tod umso schwerer: Uhus können in menschlicher Obhut ein erstaunlich hohes Alter erreichen – teils bis zu 60 Jahre.
Ihre Geschichte war von Anfang an besonders: Das Weibchen wurde nach einer Verletzung durch Menschenhand aufgezogen und konnte deshalb nie wieder ausgewildert werden. "Sie fand bei uns ein sicheres Zuhause – und schenkte im Gegenzug unzähligen Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Momente", schreibt der Wildpark.
Durch die frühe Prägung war das Uhu-Weibchen "zutraulich, neugierig und niemals scheu". Viele Gäste kannten ihre Eigenheiten – und warteten beim Spaziergang durch den Park schon darauf, ihren legendären Ruf zu hören. "Ihr markanter 'Juhu'-Ruf wurde zu ihrem Markenzeichen", heißt es.
In den Kommentaren wird klar, wie nah sie den Menschen war: "Hab oft mit ihr ein Uhu ausgetauscht", erinnert sich ein Fan. Zig Fans teilen in den Kommentaren Videos, Fotos und persönliche Erinnerungen: "Wir werden deinen Ruf sehr vermissen."
Auch der Wildpark weiß: "Sie hinterlässt eine große Lücke – und viele schöne Erinnerungen." Die Beliebtheit des Vogels zeige sich auch in den zahlreichen Tierpatenschaften, die für "Juhu" übernommen wurden. Der Park verabschiedet sich mit leisen Worten: "Dein Ruf wird uns fehlen, aber in unseren Herzen wirst du weiterklingen."