Ungewöhnlicher Alarm für die Feuerwehr Altmünster (Bez. Gmunden) am Dienstag: Gegen 16.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einer Tierrettung in ein Wohnhaus gerufen. Der Grund: Ein ausgewachsener Uhu steckte in einem Kaminrohr fest.
Durch eine kleine Wartungstüre konnte das rund fünf bis sieben Kilogramm schwere Tier zwar gesehen, aber nicht befreit werden. Weil die Situation alles andere als alltäglich war, holte man Unterstützung der Tierrettung Oberösterreich (TRDÖ). Gemeinsam wurde überlegt, wie der Vogel am sichersten geborgen werden kann.
Für die Einsatzkräfte war sofort klar: Es braucht Fingerspitzengefühl. Rund eineinhalb Stunden lang probierten die Helfer verschiedene Möglichkeiten aus. Schließlich wurde die Wartungsöffnung des Kamins gezielt vergrößert – und der Plan ging auf: Der Uhu konnte unversehrt ins Freie gebracht werden.
Besonderer Dank gilt laut Feuerwehr den aufmerksamen Hausbesitzern, die die Notlage rechtzeitig bemerkten. Auch die Ausrüstung der Tierrettung – darunter biss- und kratzfeste Handschuhe sowie ein Spezialkäfig – war entscheidend für den tierischen Rettungserfolg.