Mit dem Tod von Regierungsrätin Erika Strecker verliert Niederösterreich eine prägende Persönlichkeit des öffentlichen Dienstes.
"Als Spitzenbeamtin und Finanzchefin des Landes Niederösterreich behauptete sie sich in einer Zeit, in der Frauen in solchen Positionen noch eine Seltenheit waren", informiert die Stadtgemeinde Baden in einem Nachruf.
Neben ihrer beruflichen Laufbahn engagierte sich Erika Strecker auch über Jahrzehnte hinweg privat. Beinahe 50 Jahre lang kümmerte sie sich mit großem persönlichen Einsatz um die Erhaltung und Instandhaltung der historischen Villa in der Marchetstraße. Das Gebäude ist historisch auch mit dem Wirken von Heinrich Strecker verbunden, der 1981 verstarb.
Die Liegenschaft übergab Erika Strecker schließlich in außergewöhnlich gutem Zustand an die Stadtgemeinde Baden. Damit ging ein Objekt von hohem ideellem und materiellem Wert in das Eigentum der Stadt über. Die Gemeinde kündigte an, sich verantwortungsvoll mit der Vergangenheit der Villa, offenen Fragen und möglichen künftigen Nutzungen auseinanderzusetzen.
"Erika Strecker bleibt als starke Frau mit Haltung, Verantwortungsbewusstsein und tiefem Respekt vor dem kulturellen Erbe in Erinnerung", so die Stadtgemeinde Baden.