Im Sommer berichtete "Heute", dass die Fußball-Legende Toni Polster um ein Vermögen bangtt. Sein schillernder Berater, ehemaliger Freund und Anwalt Skender Fani hatte nach seinem überraschenden Tod einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Nun geht der brisante Millionenkrimi in die nächste Runde: Denn seit Anfang Dezember liegt ein erster Bericht der Insolvenzverwalterin der Verlassenschaft vor. Demnach sind zumindest 2,4 Millionen Euro an vorhandenen Werten aufgetaucht – bei rund 27 Millionen Euro Schulden.
Insgesamt hatten sich über 43 Gläubiger dem Insolvenzverfahren angeschlossen. Mit 4,5 Millionen Euro wurde nur ein Bruchteil der eingemeldeten Summe der teils prominenten Geschädigten vorerst anerkannt. Darunter soll sich – mit Vorbehalten – auch Toni Polsters "hoher sechsstelliger Betrag" befinden.
Trotz der nachweislich von Fani bewohnter Villen in den USA und seinem stets zur Schau gestellten luxuriösen Lebensstil scheint vom Geld nicht mehr viel übrig zu sein. Auf Hochtouren laufende tiefgehende Nachforschungen sollten selbst verschleierte Vermögenswerte des Verstorbenen enthüllen.
Nun konnte tatsächlich ein Feriendomizil Fanis in Dubrovnik (Kroatien) ausfindig gemacht werden. Auch ein Anwesen auf der Karibik-Insel Antigua wurde dem Anwalt eindeutig zugeordnet. Es gibt sogar einen Kontakt vor Ort, eine Schätzung des Hauses steht aber noch aus.
Die richtigen Luxus-Villen in Florida fehlen auf der Liste. Dafür sind Liegenschaften in Klosterneuburg, Kitzbühel und in der Wiener City angeführt. Der erhoffte Millionenregen blieb da jedoch aus, da auch Banken mitbeteiligt sind. Dennoch dürfen Polster und Co. kurz vor Weihnachten nun zumindest hoffen, Teile ihres Vermögens zurückzukriegen. Wann steht allerdings noch in den Sternen: Das komplizierte Verfahren könnte noch Monate, sogar Jahre dauern.