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Groteskes Foto: Taliban filmen sich beim Eisessen

Groteske Bilder aus Kabul: Während das afghanische Volk in Angst und Schrecken lebt, knipsen die Terroristen Selfies beim Eisessen.

Nikolaus Pichler
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Maschinengewehr im Anschlag, Eis in der Hand: So sehen sich die Taliban gern.
Maschinengewehr im Anschlag, Eis in der Hand: So sehen sich die Taliban gern.
Asvaka News Agency/Twitter/Screenshot

Eis-Genuss wie im verpönten Westen bei den islamistischen Taliban? Das passt nicht zusammen, müsste man meinen. Doch mit einem Bild im Netz, das nun publik wird, wollen die Terroristen wohl gegen ihr Image ankämpfen. In Kampfmontur und mit Maschinengewehr im Anschlag grinsen die Islamisten in die Kamera – in der Hand: ein Stanitzel Eis.

Zuletzt gingen bereits Bilder der Taliban in einem Vergnügungspark in Kabul um die Welt. Mit Waffen fuhren die Kämpfer Autodrom und setzten sich auf ein Kinderkarussell mit Pferden. Videos davon tauchten in sozialen Netzwerken auf. Die Taliban haben sich bereits dazu bekannt, barbarische Gesetze aus den 90er-Jahren wieder einzuführen, die sich vorwiegend gegen Frauen und Homosexuelle richten. Das nächste Ziel der radikalislamischen Miliz soll laut vielen Experten die Einführung der Scharia sein.

Planen die Taliban eine PR-Kampagne?

Beobachter rätseln darum auch über die Fotos. Ob es sich bei den Bildern um eine gezielte PR-Strategie zum Wandel des Images handelt, ist noch nicht klar. Am Dienstag gingen die Kämpfer jedenfalls zum ersten Mal öffentlichkeitswirksam mit einer Pressekonferenz in die PR-Offensive. 

Während die Taliban sichtlich Freude am Genuss von Eis oder dem Besuch von Vergnügungsparks haben, laufen in dem Land am Hindukusch jedoch immer noch die Evakuierungsmaßnahmen westlicher Länder. Allein das US-Militär hat bislang mehr als 3200 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen. Allein am Dienstag seien mit 13 Flügen rund 1100 Menschen in Sicherheit gebracht worden, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses, der anonym bleiben wollte.

Westliche Staaten wie die USA und Deutschland haben nach dem rasanten Eroberungsfeldzug durch die Taliban eine militärische Luftbrücke eingerichtet, um ihre Staatsbürger und Ortskräfte in Sicherheit zu bringen.

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